Die Welt sucht nach dem Ausweg aus der Pandemie

(VOVWORLD) - Die Covid-19-Pandemie hat sich auf globaler Ebene ausgebreitet und beispiellose wirtschaftliche und soziale Störungen in der Weltgeschichte verursacht. Sie lässt die Nationen, selbst die mächtigsten, darunter leiden. Gegenwärtig versucht jedes Land, einen Ausweg zu finden und betrachtet den Kampf gegen die wirtschaftliche Rezession als dringend. 
Die Welt sucht nach dem Ausweg aus der Pandemie - ảnh 1 Das Hauptgebäude der Europäischen Zentralbank. (Foto: fxstreet)

Nach dem jüngsten Bericht der Welthandelsorganisation (WTO) wird der Welthandel im Jahr 2020 voraussichtlich auf etwa 13 Prozent bis 32 Prozent sinken. Etwa eine halbe Milliarde Menschen könnten in Armut geraten. Die Welt steht vor einer Wirtschaftsrezession, die als schwerwiegender angesehen wird als frühere Krisen. Die Großmächte haben Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu retten und das Risiko einer ernsthaften Rezession zu vermeiden.

Bekämpfung der wirtschaftlichen Rezession – dringende Aufgabe

Die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft zu begrenzen, ist derzeit für alle Großmächte die höchste Priorität. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein Konjunkturpaket im Wert von 120 Milliarden Euro zur Unterstützung der Wirtschaften in der Region genehmigt. Die Europäische Union hat währenddessen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen zufolge, mindestens 37 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Krankheit mobilisiert. Deutschland, die Lokomotivwirtschaft in Europa, startete ebenfalls das Rettungspaket im Wert von 550 Milliarden Euro zur Unterstützung für die  Startup-Unternehmen. US-Präsident Donald Trump kündigte eine Steuersenkung an, um den Konsum zu fördern und den US-Bürgern dabei zu helfen, die Mieten und Hypotheken oder die medizinischen Kosten pünktlich zahlen zu können. Die Regierung von Präsidenten Trump bereitet angeblich ein Konjunkturpaket von rund 1000 Milliarden US-Dollar vor, um die negativen Auswirkungen der Covid-19-Epidemie auf die Wirtschaft zu mildern. China hat neue Maßnahmen zur Wiederbelebung der Wirtschaft eingeleitet, indem es den erforderlichen Mindestreservesatz für die berechtigten Banken ab dem 16. März senkt. Dieser Schritt hat 78,6 Milliarden US-Dollar aus den langfristigen Reserven befreit, damit die inländischen Banken mehr Kapital für die Wirtschaft haben. Auch Südkorea und Japan haben  die Maßnahmen geplant, um die Wirtschaft vor dem Risiko einer Rezession zu retten. Südkoreas Präsident Moon Jae-in forderte die Einleitung der beispiellosen Maßnahmen, um mit den durch die Epidemie verursachten wirtschaftlichen Folgen umzugehen. Japans Ministerpräsident Abe Shinzo sagte inzwischen, er werde verschiedene Optionen in Betracht ziehen, einschließlich eines Vorschlags, die Verbrauchssteuern vorübergehend zu senken, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die internationalen Finanzinstitutionen, wie zum Beispiel die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) oder die Weltbank (WB) haben ebenfalls den Wirtschaften eine Reihe von Hilfsmaßnahmen ergriffen, darunter die begünstigten Kredite, angeboten.

Solidarität im Kampf um Leben und Tod

Die Welt gibt sich derzeit große Mühe, um die Krise zu überwinden, indem sie sowohl gegen die Epidemie kämpft, als auch nach neuen Möglichkeiten sucht, um die wirtschaftliche Entwicklung sicherzustellen. Die Epidemie gefährdet viele Unternehmen mit dem Bankrott, fördert aber auch die Entstehung vieler neuer Geschäftsmodelle und –ideen. Die Ferneinkaufsgewohnheiten der Verbraucher während der Pandemie tragen darüberhinaus dazu bei, die Entwicklung des elektronischen Handels in der kommenden Zeit zu fördern. Angesichts der verheerenden Epidemie müssen sich die Nationen zusammenschließen. Sie sollen die gemeinsamen Werte des Freihandels teilen, die Investitionen erleichtern, die Lieferkette nicht unterbrechen lassen, und bald die Handelsaktivitäten normalisieren, wenn die Epidemie vorbei ist.

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