(VOVworld) – Auf der turnusmäßigen Kabinettsitzung am vergangenen Dienstag hat Premierminister Nguyen Tan Dung erneut betont, dass die Regierung die angegebenen Ziele der Wirtschaft für dieses Jahr erreichen wolle. Demnach solle ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von rund 5,8 Prozent erreicht werden.

 

Die jüngste Sitzung der vietnamesischen Regierung in Hanoi.

Die Wirtschaft Vietnams stand in den ersten sechs Monaten dieses Jahres vor enormen Herausforderungen. Die illegale Verankerung der Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams durch China wirkte sich auch negativ auf die vietnamesische Wirtschaft aus.

Wirtschaftsaufschwung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres

Laut Bui Quang Vinh, Minister des Ministeriums für Investition und Planung erreichte Vietnam in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Wirtschaftswachstum von 5,18 Prozent. Im gleichen Vorjahreszeitraum war es nur 4,9 Prozent. Diese relativ hohe Wachstumsrate wurde in allen drei wichtigen Bereichen, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und maritimer Wirtschaft verbucht. Die Inflationsrate lag in dieser Zeit nur bei 1,38 Prozent, die niedrigste Rate seit 13 Jahren. Der Export erreichte einen hohen Umsatz und einen Überschuss von 1,32 Milliarden US-Dollar. Die Industrie und vor allem die Verarbeitungsindustrie und der Maschinenbau erlebten einen Aufschwung, sagte der Leiter des Regierungsbüros Nguyen Van Nen.

„Diese wirtschaftlichen Erfolge haben bewiesen, dass wir trotz Schwierigkeiten enorme Erfolge erreichen können. Zu diesen Erfolgen kam es dank der Maßnahmen der Regierung und der Unterstützung der Bevölkerung und der Unternehmen. Die Makrowirtschaftsindikatoren und auch der Finanzen sowie andere Zahlungsbilanzen sind in Ordnung. Im Allgemein haben wir bisher fast alle Ziele übertroffen.“

Durchführung alle einheitlichen Wirtschaftsmaßnahmen bis Ende dieses Jahres

Der Premier sagte, die Regierung ergreife bei der Umstrukturierung der Wirtschaft verschiedene Maßnahmen, um den Exportmarkt auszuweiten und die bilateralen Verhandlungen im freien Handel zu beschleunigen. Vietnam wolle seine Politik verbessern und Regulierungen schaffen, damit seine Wirtschaft nicht von einem bestimmten Markt abhängig wird. Dazu der stellvertretende Handelsminister Do Thang Hai.

„Die vietnamesische Regierung, insbesondere das Handelsministerium bemüht sich, den Export- und Importmarkt auszuweiten. Darüber will das Handelsministerium mit den Ländern verhandeln. Vietnam hat zudem Freihandelsabkommen mit acht Ländern unterzeichnet. Das Land forciert die Verhandlungen über das transpazifische Partnerschaft, TPP sowie das Abkommen mit den Zollunionen von Russland, Kasachstan und Weißrussland. Handelsminister Vu Huy Hoang war vor kurzem in Europa, um mit der EU über die noch verbleibenden Details eines Handelsabkommen zu beraten. Vietnam will in diesem Jahr Freihandelsabkommen mit der EU und mit der Zollunion abschließen.“

Vietnam will verstärkt die Kampagne „Vietnamesen bevorzugen vietnamesische Waren“ fortzsetzen.

Vizefinanzminister Tran Van Hieu sagte, Vietnam setze derzeit die Umstrukturierung der Investition in den öffentlichen Bereichen fort und erreichte beachtliche Erfolge.

„Bis Jahresende wollen wir die nötigen Bedingungen schaffen, damit wir die Investitionsgelder für umgesetzte Projekte sichern können. Die Gelder aus den Regierungsanleihen sind auch wichtig. Wichtiger ist es, dass wir Investitionen zur Wirtschaftsentwicklung und zum Bau der Infrastruktur gewinnen.“

Laut dem stellvertretenden Gouverneur der Staatsbank, Nguyen Dong Tien solle Vietnam Regelungen zur Sicherheit der Kredite schaffen, um die Kredite effizient zu verwenden. Problemkredite seien eine Herausforderung für Banken und sollten gelöst werden.

Die vietnamesische Regierung hofft, mit seinen Maßnahmen vor allem die Wirtschaftsziele für dieses Jahr zu erreichen.