Feier des Vesakhtages - Beweis für Religionsfreiheit in Vietnam

(VOVworld) – Der Vesakhtag ist der Geburtstag Buddhas. Buddhistische Gläubige begingen auch in diesem Mai diesen Feiertag friedlich in Vietnam. Würdenträger, Mönche sowie buddhistische Anhänger nahmen an zahlreiche Veranstaltungen teil, um Buddha zu ehren und ihren Glauben zu bekennen.

 

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Vertreter der Partei und des Staates sowie der Würdenträger bei der Feier des Vesakhtages in der Quan Su-Pagode in Hanoi.

 

Für den Vesakhtag wurden alle buddhistische Pagoden, vor allem in Hanoi, Hue und in Ho Chi Minh Stadt sehr farbenfreudig dekoriert. Viele Veranstaltungen fanden vor und während des Vesakhtages statt. Millionen Buddhisten pilgerten zu den Pagoden und zündeten Räucherstäbchen an. Sie beteten und führten buddhistische Zeremonien, wie das Waschen des Buddha aus und organisierten Spendenaktionen. Der Mönch Thich Gia Quang, stellvertretender Präsident des vietnamesischen buddhistischen Verbandes sagte, die Feiern anlässlich des Geburtstags Buddhas seien ein Beweis für die Entwicklung des Buddhismus in Vietnam.

„Der vietnamesische buddhistische Verband setzt damit eine mehr als zwei Tausend Jahre alte Tradition fort. Der Verband bekommt große Unterztützung von den Behörden und der Bevölkerung. Diese Hilfe ist ein Ansporn für die Bewahrung des Buddhismus in Vietnam. In Vietnam leben und praktizieren mehrere Millionen buddhistische Anhänger. Davon sind etwa 45.000 Mönche, die in fast 16.000 Pagoden in ganz Vietnam leben.“

Auch Weihnachten wurde in Vietnam in den vergangenen Jahren sehr aufwendig gefeiert. Weihnachten wird hier nicht nur als Feiertage für Christen gesehen. Viele Vietnamesen haben Freude an diesem Fest der Familie. Die Behörden unterstützen die Kirchen bei der Organistion der Feier. Bisher verliefen alle diese Feiertage in Vietnam friedlich und ohne Zwischenfälle.

Die Religionsfreiheit ist im Artikel 70 der vietnamesischen Verfassung fest verankert. Vietnamesen geniessen freie Wahl für ihren Glauben und ihre Religion. Alle Religionen sind vor dem Gesetz gleichberechtigt. Religiöse Stätten stehen unter dem Schutz des vietnamesischen Gesetzes. Niemand darf die Religionsfreiheit der Bürger verletzen oder sie gegen die vietnamesischen Gesetze sowie den vietnamesischen Staat mißbrauchen, heißt es in der Verfassung. Neben der Verfassung gibt es in Vietnam mehrere Verordnungen, die die Religionsfreiheit der Bürger schützen. Verordnungen, Gesetze und Verfassung sind ein Garant für die rasche Entwicklung verschiedener Religionen in Vietnam. Statistiken zufolge gab es Ende 2012 in Vietnam 13 Religionen, 36 religiöse Organisationen und 46 Ausbildungstätten für verschiedene Religionen. Alle Religionen in Vietnam hätten einen großen Beitrag beim Aufbau des Landes geleistet, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kommission für Religionsfragen der vietnamesischen Regierung, Bui Thanh Ha.

„Der Staat setzt seine Religionspolitik um. Er respektiert und fördert die Religionsfreiheit in Vietnam. Alle Religionen sind vor dem Gesetz gleichberechtigt. Die Religionspolitik der vietnamesischen Regierung steht im Interesse der Bevölkerung, vor allem der Gläubigen in Vietnam. Die religiösen Veranstaltungen in Vietnam sind Beweis für die gute Religionspolitik des vietnamesischen Staates und ein Ansporn für den Zusammenhalt aller Vietnamesen.

Vietnam hat 2008 erstmals den internationalen Vesakhtag organisiert. Dafür bekam Vietnam die Anerkennung der Weltgemeinschaft, unter anderem vom ehemaligen US-Botschafter in Vietnam, Michael Michalak und dem amtierenden US-Außenminister John Kerry.

Die Feiern des Vesakhtages in Vietnam sind der beste Beweis für die Religionsfreiheit in Vietnam. Das ist nicht zu verleugnen.

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