(VOVWORLD) - Die Konferenz der weltführenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wird am kommenden Freitag in der norddeutschen Stadt Hamburg eröffnet.
Premierminister Nguyen Xuan Phuc auf dem Flughafen in Frankfurt.
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Unter dem Motto „Eine vernetzte Welt gestalten“ wollen die Teilnehmer unter anderen über die Lösung der Weltprobleme wie Terrorbekämpfung, Handelsprotektionismus, Klimawandel und Migranten-Politik sowie Verpflichtungen der Großländer gegenüber einer multilateralen Welt diskutieren.
Die weltführenden 19 Industrie- und Schwellenländer und die Europäische Union (EU) sind 1999 zu einer Konferenz der G20 zusammengekommen. Seitdem treffen sich die Staates- und Regierungschefs der G20 jährlich, um aktuelle Weltprobleme zu diskutieren.
Aktuelle Probleme der G20
Die Welt steht seit dem jüngsten G20-Gipfel im September des vergangenen Jahres in China vor vielen Herausforderungen. Die Weltkonjuntur bleibt schwach. Welthandel und Investitionen stagnierten. Die G20 sucht nach der Weltwirtschaftskrise immer noch nach einer Orientierung. Das diesjährige Gastgeberland Deutschland mobilisierte ein großes Sicherheitsaufgebot, um die G20-Konferenz zu sichern. Dies bedeutet, dass der Terror eine große Bedrohung für die Welt ist. Er ist deshalb ein aktuelles Thema des G20-Gipfels. Nordkorea zündete kurz vor der Eröffnung der G20-Konferenz eine Interkontinental-Rakete. Die Nachbarländer sind besorgt darüber. Experten zufolge könnten Südkorea und Japan bei der G20-Konferenz die Welt bitten, noch mehr Druck auf Nordkorea auszuüben.
Die Weltwirtschaft steht derzeit auf Kurs, ist aber mit vielen Risiken verbunden. Die Weltwirtschaft steht mit Protektionismus und der Anti-Globalisierung vor vielen Herausforderungen. Die US-Regierung ist gegen Handelsliberalisierung und schützt ihren Binnenhandel. Dies ist eine große Herausforderung der diesmaligen G20-Konferenz. Sie ist unter drei Hauptthemen eingegliedert: Verstärkung der Selbständigkeit der Weltwirtschaft sowie der Wirtschaft der einzelnen Länder, nachhaltige Entwicklung und Behandlungen sowie Maßnahmen zur Behandlungen der Entwicklungsprobleme.
Die Handels- und Außenpolitik der US-Regierung bereitet dem Rest der G20, vor allem Deutschland, viele Sorgen. Der Ausstieg der USA aus den Pariser-Vereinbarungen über die Bekämpfung des Klimawandels, die Meinungsverschiedenheiten zur Lösung des Konfliktes im Nahen Osten und die Beziehungen der USA und der EU mit Russland wegen angeblicher Einmischung Russlands bei den Wahlen in Europa und in den USA verlangen sie die Zusammenarbeit einer vernetzten Welt.
G20 bekrätigt führende Rolle der Weltwirtschaft
Deutschland wählte „Eine vernetzte Welt gestalten“ als das Motto für den diesjährigen G20 Gipfel. Ziel ist es, die Makrowirtschaft zu stabilisieren, das Wirtschaftswachstum zu fördern und parallel dazu eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Die G20-Konferenz bevorzugt die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung, Unterstützung für afrikanische Länder und Zusammenarbeit bei der Lösung der internationalen Einwanderungen, der Probleme „Arbeit-Arbeitsplätze“ sowie Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Vietnam ist als Gastgeberland des kommenden Gipfels der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) bei der G20-Konferenz erstmal dabei. Das Thema des APEC-Jahrs 2017 hat viele Ähnlichkeiten mit der diesjährigen G20-Konferenz. Beide fördern nachhaltige Entwicklung und stehen für Kreativität. Sie unterstützen die Vernetzung der Wirtschaft, des Handels und der Investitionen. Sie fördern Innovation und Kreativität und sie stehen für Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels. Dies sind Grundlagen und Chancen für die Vernetzung der Agenda der APEC und der G20, um die regionale und internationale Zusammenarbeit bei der Lösung der Wirtschaftsfragen zu verstärken.
Die G20-Staaten vertreten zwei Drittel der Weltbevölkerung. Ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 85 Prozent des Welt-BIP und ihr Handelsvolumen rund 80 Prozent des Welthandels. Die G20-Staaten haben einen großen Einfluss bei der Planung und bei der Führung der Weltwirtschaft. Sie leisten einen großen Beitrag bei der Wiederherstellung und bei der Stabilliserung der Makrowirtschaft sowie bei der Weltwirtschaftsentwicklung.