Ho Chi Minhs Ideologie über Bildungsreform

(VOVWORLD) - Für Präsident Ho Chi Minh hatten Erziehung und Bildung immer eine konkrete praktische Bedeutung. Erziehung und Bildung zielen darauf ab, Vietnamesen allseitig zu entwickeln und zur Erziehung neuer sozialistischer Menschen beizutragen. Das war auch die Ideologie Ho Chi Minhs über Erziehung und Bildung.
Ho Chi Minhs Ideologie über Bildungsreform - ảnh 1 Onkel Ho und Schülerinnen sowie Schüler. (Archivbild)

Präsident Ho Chi Minh kümmerte sich sehr um Erziehung und Bildung. Außer den Treffen mit Lehrern und Schülern in einigen Schulen hatte er 23 Briefe an das Bildungswesen geschickt. Darin hob er das Lernen von Theorie parallel zur Praxis sowie die Rolle von Lehrern beim Lehren und Lernen hervor.

Lernen von Theorie parallel zur Praxis

Im Brief an Schüler zum ersten Schultag der Demokratischen Republik Vietnam am 5. September 1945 erklärte Präsident Ho Chi Minh, die neue Bildung werde Schüler zu nützlichen Bürgern für Vietnam erziehen und ihre Fähigkeiten allseitig entwickeln. Ho Chi Minh zufolge müssen das Lehren und Lernen von Forderungen des Lebens stammen.

Laut Präsident Ho Chi Minh sind Kenntnisse sehr wichtig bei der Bildung, aber die Inhalte der Bildung müssen entsprechend jedem Alters sein. Im Brief an Lehrer, Schüler und Jugendliche am 31. Oktober 1955 schrieb Präsident Ho Chi Minh, bei der Hochschulbildung sollte man Theorie und Praxis verbinden, von modernen Wissenschaften anderer Länder lernen und mit Tatsachen in Vietnam verbinden, um dem Aufbau des Landes zu dienen.

Präsident Ho Chi Minh achtete die Lehrmethoden sehr. Er betonte, für gute Lernergebnisse seien richtige Lehrmethoden erforderlich. Dazu Doktor Nguyen Chi Thanh:

„Präsident Ho Chi Minh sagte, dass man Theorie lernt und in der Praxis umsetzen muss. Und hier geht es nicht nur um Praktikum, sondern auch um Entdeckung: Wenn wir etwas in der Praxis erleben, entdecken wir das Neue in der Theorie. Das ist auch die Ideologie im neuen Bildungsprogramm.“

Präsident Ho Chi Minh kümmerte sich auch um Maßnahmen zur Bildungsentwicklung. Darin spielt die Verbindung zwischen Schule, Familie und Gesellschaft eine große Rolle.

Anwendung der Ideologie Ho Chi Minhs in der Bildungsentwicklung heute

Partei und Staat achten immer die Bildung. Die Bildung in der Industrialisierung steht in Beschlüssen des Parteitags der 8. und der 11. Amtszeit. In der Globalisierung und Weltintegration muss die Bildung aber noch weiter reformiert werden. Bildungsentwicklung heißt demnach die Erhöhung des Verstandes der Bevölkerung, die Ausbildung von Arbeitskräften und Entwicklung von Talenten. Bildungsentwicklung solle gemeinsam mit den Forderungen nach sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung und mit der Landesverteidigung verbunden sein. Laut dem Leiter des Amtes für Mittelschulbildung des Bildungsministeriums, Vu Dinh Chuan, hat die Meinung von Präsident Ho Chi Minh zur Bildungsreform noch seinen ganzen Wert.

„Ich denke, diese Meinung ist völlig richtig. Seine Methode, dass das Lernen von Lernenden im Mittelpunkt stehen muss, fordert auf, dass der Lehrer keine Quelle von Kenntnissen ist, sondern der Organisator und der Prüfer. Diese Rolle fordert den Lehrer auf, Situationen und Impulse für Schüler beim Lernen zu schaffen.“

Die Ideologie „Lernen von Theorie parallel mit Praxis“ von Präsident Ho Chi Minh wurde von der UN-Kulturorganisation Unesco durch vier Säulen konkretisiert, nämlich „lernen zu wissen“, „lernen zu handeln“, „lernen zu leben“ und „lernen, miteinander zu leben“. Diese sind auch vier Kernstandpunkte der vietnamesischen Bildungsreform. Mit der zentralen Rolle der Lernenden und unter Leitung der Lehrer richtet sich die vietnamesische Bildung nach dem Ziel, Vietnamesen allseitig zu entwickeln und Talente sowie Innovationsfähigkeit jedes Menschen bestens zu entfalten.

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