Perspektive der Wirtschaftskooperation zwischen den USA und China während der Amtszeit von Präsident

(VOVworld) – Nachdem Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen hat, glauben viele Beobachter, dass die Beziehungen zwischen den USA und China in naher Zukunft viele Veränderungen erleben werden. 


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Flaggen der USA und Chinas im Sitz des US-Außenministeriums in Washington DC.


Die Beziehungen zwischen den USA und China sind für beide Länder und für weltweite Foren von großer Bedeutung. Beide Staaten sind große Wirtschaftsmächte, jedoch kommt es in ihren Beziehungen immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten aufgrund der Interessen des jeweiligen Landes. Analytiker sind der Meinung. dass die Außenpolitik der Republikaner andere Schwerpunkte setzt als die der Demokraten, so dass die Außenpolitik der USA und darunter auch die Beziehungen zwischen den USA und China bestimmte Änderungen erleben werden.

Bestehende Probleme im Handel zwischen den USA und China

Neben den bestehenden Problemen zwischen beiden Ländern, wie der Strategie zur Neugewichtung der USA im asiatisch-pazifischen Raum sowie den Problemen auf dem Meer, ist das Ungleichgewicht im Handel beider Länder ein großes Problem. Die Importpreise beider Länder in den vergangenen Jahren wiesen große Unterschiede auf. Die USA verhängte einen Importzoll von 2 bis 3 Prozent, während China einen Zoll von 3 bis 9 Prozent verlangte. Die USA sind der Auffassung, dass China trotz seiner WTO-Mitgliedschaft die Handelsregeln der WTO nicht beachtet. Dies führe zu Nachteilen im Handel für die USA. Bis kurz vor dem Ende der Amtszeit von Barack Obama befanden sich die Handelsbeziehungen beider Länder auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren.

Am ersten Tag nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Donald Trump eine deutliche Rede über dieses Problem gehalten. Er forderte das Finanzministerium auf, China in die US-Liste für Währungsmanipulation aufzunehmen, um Strafmaßnahmen einzuleiten. Er ist der Meinung, dass der chinesische Yuan derzeit zwischen 20 und 45 Prozent unter seinem eigentlichen Wert eingestuft wird, damit chinesische Waren einen großen Konkurrenzvorteil haben. Falls China das nicht ändere, werde Trump einen Importzoll von 45 Prozent auf Waren aus China verhängen. Der Präsident sagte, dass der größte Fehler der USA in den vergangenen 100 Jahren die Erlaubnis des WTO-Beitritts Chinas war. Der WTO-Beitritt Chinas vor mehr als zehn Jahren habe für über 70.000 Unternehmen in den USA das Aus bedeutet. Deshalb wird der neue US-Präsident harte Maßnahmen ergreifen.

Trump hat einen guten Grund, so zu handeln. China zeigt Tag für Tag Abneigung gegenüber ausländischen Unternehmen, darunter US-Unternehmen. Umgekehrt führen chinesische Firmen derzeit zahlreiche Maßnahmen in Rahmen der Strategie „Made in China 2025“ durch, um die Konkurrenz mit ausländischen Unternehmen zu erhöhen.

Keine gute Perspektive im Wirtschaftsbild der USA und Chinas

Die Beziehungen zwischen den USA und China laufen bisher nach dem Modell der Kooperation und Konfrontation. Beobachter sind der Meinung, dass dieses Modell in der Amtszeit von Trump weitergeführt wird. Jedoch wird sich Trump als Unternehmer verstärkt um wirtschaftliche Interessen kümmern. Deshalb können Handelsstreitigkeiten verschärft werden. Jedoch muss Trump harte Strafen überdenken. Die Verhängung eines Importzolls von 45 Prozent auf chinesische Waren ist nicht einfach zu realisieren. Denn dies kann zu Vergeltungsmaßnahmen seitens Chinas führen. China hat bereits gewarnt, dass er den Vertrag zum Kauf von Maschinen der Firma Boeing auflöst und ein Verbot für den Verkauf von iPhones verhängt. Ferner sind chinesische Waren, die in die USA eingeführt werden, Produkte, die nicht mehr in den USA produziert werden. Die Verhängung eines hohen Zolls könnte somit den US-Verbraucher schädigen.

Bisher zeigt sich China stets unbeeindruckt durch den Druck von außen. Trump will den US-Wählern zeigen, dass er härter vorgeht als sein Vorgänger. Deshalb können die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China in der kommenden Zeit Spannungen erleben. Dies kann auch die Weltwirtschaft beeinflussen.

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