(VOVWORLD) - Es gibt diplomatische Bemühungen, um nach Lösungen für die Russland-Ukraine-Krise zu suchen. Die UNO und die Weltgemeinschaft bekräftigten, Dialoge und diplomatische Treffen seien der einzige Weg, um die Gewalt zu stoppen und den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen.
Blick auf die Verhandlung in der Nähe der Grenze zwischen der Ukraine und Belarus. (Foto: TASS) |
Am Montag haben Russland und die Ukraine ein direktes Treffen in Belarus geführt, um nach Lösungen zum Stopp des Krieges zu suchen. Dies wird als bemerkenswerte Bemühung bezeichnet, um die Auseinandersetzungen in der Ukraine seit einer Woche zu entspannen.
Belarus-Treffen in einer besonderen Situation
Das Treffen fand in der Stadt Gomel statt, die ein paar Kilometer von der Grenze zwischen Belarus und der Ukraine entfernt liegt. Das ist die erste direkte Verhandlung zwischen Russland und der Ukraine seit dem Beginn der besonderen Operation Russlands in der Ukraine am 24. Februar. Die Verhandlung fand in einer Situation statt, in der Russland seine militärischen Handlungen in der Ukraine intensivierte, einschließlich Angriffe auf zahlreiche strategische Städte und auf die Hauptstadt Kiew. Heftige Auseinandersetzung ereignete sich in vielen Gebieten mit einer steigenden Anzahl von Toten und Verletzten. Ein Tag vor dem Dialog befahl der russische Präsident Wladimir Putin die besondere Kampfbereitschaft der Abschreckungskräfte, die auch strategische Atomwaffen umfassen können.
Immer mehr westliche Länder verhängen Sanktionen gegen Russland, einschließlich der Einfrierung des Auslandsvermögens Putins, des Pipeline-Projekts Nord Stream 2 und des Ausschlusses russischer Finanzinstitute aus dem internationalen Zahlungsnetzwerk SWIFT. Die Europäische Union verhängte auch ein Flugverbot für Russland. Die Nato verstärkt die Kräfte und Ausrüstungen in ihrer Ost-Flanke und hilft der Ukraine mit Waffen. Am Sonntag entschied sich die EU, 500 Millionen US-Dollar auszugeben, damit ihre Mitgliedsländer Waffen kaufen und an die Ukraine übergeben.
Die Verhandlung in Belarus am Montag konnte keine konkreten Ergebnisse zum Stopp der Auseinandersetzung erzielen, sendete aber ein positives Signal, als beide Seiten sich geeinigt hätten, weitere Dialoge in der kommender Zeit durchzuführen, um Lösungen zu finden. Die nächste Verhandlung kann voraussichtlich bald an der Grenze zwischen Belarus und Polen stattfinden.
Weltgemeinschaft wünscht sich den Stopp des Krieges und die Wiederherstellung der Stabilität in der Ukraine
Die UN-Vollversammlung hat am selben Tag der Russland-Ukraine-Verhandlung eine Dringlichkeitssitzung zur Russland-Ukraine-Krise geführt. Dabei rief UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Seiten auf, den Krieg sofort zu stoppen, Verhandlungen durchzuführen und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin forderte die Konfliktparteien auf, sich zurückzuhalten und die Krise zu deeskalieren. Ihm zufolge unterstützt Peking alle Mühe zur Deeskalation der Krise. In einer Rede am Sonntag im Vatikan rief Papst Franziskus auf, den Krieg zu stoppen und den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen. Der Papst rief die Menschen weltweit auf, um für den Frieden am 2. März gemeinsam zu beten.
Stopp des Krieges und Schaffung der Stabilität der Ukraine sind auch Mottos der Demonstrationen in den USA und Europa in den vergangenen Tagen. Viele Politiker und Gelehrte beteiligten sich an den Demonstrationen und warnten, dass Dialoge und diplomatische Verhandlungen der richtige und beste Weg seien, um den Krieg zu stoppen und die Russland-Ukraine-Krise zu lösen.