(VOVworld) – Der Klimawandel betrifft die ganze Welt. Beim Schutz der Menschenrechte vor den Beeinträchtigungen des Klimawandels schenkt Vietnam den Kinderrechten besondere Aufmerksamkeit. Denn Kinder sind am stärksten von den Folgen des Klimawandels und Katastrophen betroffen. Dies wurde auch von Vertretern Vietnams auf der 34. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats vom 28. Februar bis zum 24. März erwähnt.
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Vizeaußenminister Ha Kim Ngoc (r.) und die vietnamesische Delegation auf der 31. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. (Foto: To Uyen/ VNA) |
Laut Schätzungen der vietnamesischen Regierung wird sich die durchschnittliche Jahrestemperatur bis zum Jahr 2100 um über zwei Grad Celsius im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erhöhen. Bis 2100 könnte sich die Anzahl der Hitzeperioden verdoppeln, die jährliche Niederschlagsmenge steigen und sich dadurch auch mehr Fluten ereignen.
Kinder gehören zur Gruppe, die am stärksten betroffen ist
Vietnam steht an der 13. Stelle von insgesamt 170 Ländern, die von den Folgen des Klimawandels in den kommenden 30 Jahren am stärksten betroffen sind. Vietnam gehört auch zu den 16 Ländern mit dem höchsten Risiko, denn die Armutsrate ist hoch, zu viele Menschen sind von der Landwirtschaft abhängig und das Land ist dicht besiedelt. Das Mekongdelta ist eines von drei Zentren der Welt mit einem hohen Risiko, dass Bewohner ihr Zuhause aufgrund des Meeresspiegelanstiegs verlieren.
Wie in anderen Entwicklungsländern werden auch vietnamesische Kinder am stärksten durch die Folgen des Klimawandels beeinträchtigt. Es gibt direkte Auswirkungen wie Wirbelstürme, Stürme und ein plötzlicher Temperaturanstieg und -rückgang, aber auch indirekte Einflüsse auf Bildung, Stress und Schwierigkeiten bei der Nahrungsmittelversorgung. So kann der Klimawandel die Kinderrechte auf verschiedene Art und Weise beeinträchtigen.
Kinder stehen im Mittelpunkt der Klimapolitik
Vietnam schafft eine Politik mit Maßnahmen gegen den Klimawandel, bei der Kinder im Mittelpunkt stehen. Das bekräftigte Vizeaußenminister Ha Kim Ngoc, der Leiter der vietnamesischen Delegation bei der Diskussion über die Einflüsse des Klimawandels auf die Kinderrechte im UN-Menschenrechtsrat. Ngoc betonte drei Prioritäten Vietnams bei der Gewährleistung der Kinderrechte vor dem Hintergrund der Auswirkungen des Klimawandels. Hierzu zählen die Ausarbeitung politischer Maßnahmen gegen den Klimawandel, in der Kinder im Mittelpunkt stehen; die Stärkung des Bewusstseins über die Einflüsse des Klimawandels auf Kinder und die Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit in Reaktion auf die Einflüsse des Klimawandels auf Kinder.
In der Tat hat Vietnam Inhalte über Kinderrechte in der Nationalpolitik über den Klimawandel integriert. Vietnam kooperiert auch mit dem UN-Kinderhilfswerk und anderen Partnern beim Aufbau der Strategie zur Minimierung der Risiken von Naturkatastrophen, bei der Kinder im Mittelpunkt stehen. Vietnam verstärkt auch die Aufklärung, damit Kinder den Klimawandel besser verstehen und zur Reaktion auf den Klimawandel beitragen.
Die Verringerung der Einflüsse des Klimawandels auf Kinderrechte war ein weiterer Schritt der Idee Vietnams im UN-Menschenrechtsrat, als das Land noch Mitglied des Rates der Amtszeit 2014-2016 war. Dies ist auch eine Priorität Vietnams, vor allem da das Land vor großen Herausforderungen durch den Klimawandel steht.