UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat am 24. September die Strategie “Youth2030” gestartet. Demnach sollen die Jugendlichen ermächtigt werden. (Foto: UN.org)

Das diesjährige Motto der UN-Generalversammlung ist „Die UN für alle: Globale Führung und gemeinsame Verantwortung für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Gesellschaft”. Damit will sich die Versammlung auf sieben Themen bezüglich der nachhaltigen Entwicklung, des Klimawandels, des Friedens, der Sicherheit, der Menschenrechte sowie der gemeinschaftlichen Gesundheit und der Geschlechtergleichberechtigung konzentrieren.

Neuigkeiten in der diesmaligen Sitzung

Die Staats- und Regierungschefs wollen in der diesjährigen Sitzung darauf achten, die Jugendlichen zu ermächtigen. Es gibt derzeit in der Welt etwa 1,8 Milliarden Menschen im Alter von zehn bis 24 Jahren. 90 Prozent davon leben in den unterentwickelten Ländern. Die politische Instabilität, die Arbeitslosigkeit sowie die Einschränkung bei der Teilnahme an den politischen und zivilen Aktivitäten können allerdings die Jugendlichen isolieren. Die UNO hat deshalb erstmals in der Geschichte eine Kampagne gestartet, um die Aktionen für die Jugendlichen auf drei Säulen nämlich Frieden und Sicherheit, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung zu verstärken.

Die Pflege der gemeinschaftlichen Gesundheit ist auch ein wichtiges Thema in der Tagesordnung der UN-Generalversammlung. Es geht vor allem um die Tuberkoluse und die nichtübertragbaren Krankheiten. Nach Schätzungen der UNO sterben in der Welt sieben von zehn Menschen an nichtübertragbaren Krankheiten. Bis 2050 kann die Anzahl von Menschen, die an Infektionskrankheiten sterben, inzwischen auf zehn Millionen steigen, wenn man nicht entschieden handelt.

Zum ersten Mal hat der UN-Generalsekretär eine Gruppe der digitalen Zusammenarbeit einberufen, um mit den unerwarteten Folgen der Technologien vorzugehen. Daneben startet die Organisation der globalen Partner für nachhaltige Entwicklung die neuen Bemühungen, um gegen die Armut zu kämpfen. 

Frieden und Entwicklung sind auch Fragen, für die sich die Vereinten Nationen und ihre Mitgliedsländer interessieren. Die Weltgemeinschaft wird in dieser Versammlung ihre hohe Entschlossenheit bei der Stärkung der UN-Friedenstruppen zeigen. Das ist eine dringliche Handlung, wenn die Konflikte derzeit die Entwicklung der Welt beeinträchtigen und große Verluste sowohl an Menschen, als auch an Infrastruktureinrichtungen verursachen. Die UN-Friedensmission wird derzeit an 14 Orten in der Welt eingesetzt. Der UN-Generalsekretär ist bemüht, die Unterstützungen für die politischen Maßnahmen zu mobilisieren, um die Konflikte beizulegen. 

Weitere Themen in der diesmaligen UN-Generalversammlung sind zudem der Klimawandel und der Schutz der Einwanderer. 

Fortführung der Mission in der neuen Situation mit vielen Herausforderungen

Vor 73 Jahren wurden die Vereinten Nationen, die weltweit größte globale Organisation, ins Leben gerufen. Dieses Ereignis markierte einen historischen Entwicklungsschritt in den modernen internationalen Beziehungen und öffnete zugleich eine neue Phase bei der Lösung der internationalen Konflikte sowie beim Schutz des Friedens. Durch die Reformen sind die UNO derzeit noch immer eine der größten globalen Institutionen.

Mit dem Motto “Die UN für alle: Globale Führung und gemeinsame Verantwortung für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Gesellschaft” beinhaltet die diesmalige UN-Generalversammlung viele neue und realistische Themen. Durch die Versammlung will die UNO weiterhin die Solidarität und die Freundschaft zwischen den Nationen sowie die umfassende Entwicklung der Menschheit fördern.