Vietnam – Partner für einen nachhaltigen Frieden

(VOVWORLD) - Als Vorsitzender des UN-Sicherheitsrats im April hat Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc am Montag eine offene Diskussion des Rates über eine Verstärkung der Kooperation zwischen der UNO und regionalen Organisationen geleitet. Ziel ist es, gegenseitiges Vertrauen zu stärken und Dialoge bei der Verhinderung und Lösung von Konflikten zu fördern. In seiner Rede nannte der Staatspräsident auf der Diskussion die Wichtigkeit des Aufbaus des Vertrauens in internationalen Beziehungen und erklärte die Botschaft, Vietnam sei ein aktiver Partner für einen nachhaltigen Frieden. 
Vietnam – Partner für einen nachhaltigen Frieden - ảnh 1Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc (M.) leitet die hochrangige Diskussion des UN-Sicherheitsrats über eine Verstärkung der Kooperation zwischen der UNO und regionalen Organisationen. (Foto: Thong Nhat/VNA)

Zur Eröffnung seiner Rede bekräftigte Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc, die Bildung und die Entwicklung der UNO seien ein Symbol für ein gemeinsames starkes Vertrauen in den Multilateralismus und in internationale Zusammenarbeit. Dank dieses Vertrauens wurden zahlreiche regionale Organisationen gegründet und sie entwickeln sich gut. Die südostasiatische Staatengruppe ASEAN ist so eine verbundene regionale Gemeinschaft geworden. 

Vietnam schlägt viele Maßnahmen zum Aufbau des Vertrauens vor

Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc sagte, obwohl Frieden, Zusammenarbeit und Entwicklung weiterhin der Trend sei, lebe die Menschheit noch in einem Umfeld mit Sicherheit und Herausforderungen.

„Seit fünf Jahren haben Konflikte fast 500.000 Menschenleben weltweit gekostet. Allein im Jahr 2020 wurden weltweit 20 Millionen Asylanten, über 50 Millionen Obdachlose durch Konflikte und fast 170 Millionen Menschen, die humanitäre Hilfe brauchen, bestätigt. Es sind Menschen, die zurückgelassen werden. Da braucht es das Engagement des UN-Sicherheitsrats. Große Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, Naturkatastrophen, Konflikte und Grenzstreitigkeiten fordern die Verstärkung der internationalen Solidarität. Aber unser gegenseitiges Vertrauen und unser Vertrauen in multilaterale Mechanismen sind noch schwach und müssen gestärkt werden.“

Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc schlug Maßnahmen zum Aufbau des Vertrauens und zur Verhinderung von Konflikten vor. 

Demnach soll die UNO die Zusammenarbeit intensivieren und Erfahrungen in Vertrauensaufbau und Verhinderung von Konflikten teilen. Umgekehrt sollten regionale Organisationen ihre Zusammenarbeit mit der UNO erweitern und Erfahrungen auf Foren austauschen, um die Fähigkeit zur Verhinderung und Lösung von Konflikten zu verstärken. Dazu Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc:

„Wir sollten die Rolle des Multilateralismus hervorheben und die UN-Charta sowie das Völkerrecht besser einhalten. Denn sie sind die feste Stütze, um Vertrauen zu schaffen und Dialoge zu fördern. Zugleich soll es umfassende Maßnahmen geben, um ursprüngliche Gründe von Konflikten wie Armut, Ungleichheit und Gewalt zu lösen. Die Weltgemeinschaft soll die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung verstärkt umsetzen. Sie soll sich auch um Entwicklungsländer kümmern und ihnen ausreichend helfen.“

Die Organisationen sollten umfassende Agenden haben und Pläne zur Landesentwicklung gemeinsam mit Entwicklungsideen der UNO umsetzen. 

Der Staatspräsident erklärte, in Südostasien bemühe sich die ASEAN darum, die Vision der ASEAN-Gemeinschaft bis 2025 zu verwirklichen. Es geht dabei um eine Gemeinschaft, die solidarisch in Politik, vielfältig in Kultur und verbunden in Wirtschaft ist. Als aktives Mitglied der ASEAN habe Vietnam nun die Epidemie unter Kontrolle und ein hohes Wirtschaftswachstum erreicht.

Auf unabhängiger und selbständiger Außenpolitik, Multilateralismus und Vielfältigkeit beharren

Zum Schluss seiner Rede bekräftigte Staatspräsident Nguyen Xuan Phuc, dass Vietnam stolz sei, zum zweiten Mal in dieser Amtszeit den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat zu übernehmen. Als ein zuverlässiger Partner und ein verantwortungsvolles Mitglied der Weltgemeinschaft beharre Vietnam auf eine unabhängige und selbständige Außenpolitik, Multilateralismus und Vielfältigkeit und verstärke die Weltintegration.

Mit dem Motto „Partner für einen nachhaltigen Frieden“ werde Vietnam alles tun, um die Zusammenarbeit zwischen der UNO und regionalen Organisationen, darunter die ASEAN, für Frieden, Sicherheit und Entwicklung der Welt zu fördern.

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