Vietnam und der Plan zur Beseitigung der Folgen von Blindgängern

(VOVWORLD) - Am 4. April jeden Jahres machen die Vereinten Nationen mit dem „Internationalen Tag der Minenaufklärung“ auf die anhaltende Gefahr durch Minen, Blindgänger und vergleichbare Waffen aufmerksam. Mit dem Ziel, ein Land ohne Auswirkungen der Minen und Blindgänger zu werden, hat Vietnam die Hilfe aus dem In- und Ausland bekommen, um die Folgen von Minen und Blindgängern zu beseitigen und die Sicherheit für das Volk zu gewährleisten. 
Vietnam und der Plan zur Beseitigung der Folgen von Blindgängern - ảnh 1Die Soldaten entschärfen Bomben nach dem Krieg. (Foto: Minh Nham)
Die Entschärfung der Minen, Streubomben und anderer explosiver Kriegsreste ist eine der wichtigsten Aufgaben des vietnamesischen Staates, um die Sicherheit für das Volk zu gewährleisten und zur sozioökonomischen Entwicklung des Landes beizutragen.

50-jährige Entschärfung der explosiven Kriegsreste

Nach dem Krieg stellte Vietnam große Ressourcen zur Verfügung, um die Folgen der Minen und Blindgänger zu beseitigen. Minen, Streubomben und Sprengstoffe befinden sich zerstreuend in ganz Vietnam und hauptsächlich in den zentralvietnamesischen Provinzen. Quang Binh und Quang Tri sind am schwersten betroffen. Es gibt einige Gebiete in diesen Provinzen, wo 80 Prozent ihrer Fläche von Landminen und Blindgängern verschmutzt wurden. Im Jahr 2010 hat Vietnam das nationale Aktionsprogramm zur Entschärfung der Minen und Blindgänger ins Leben gerufen und die Minenräumung in betroffenen Gebieten vorangetrieben. Demnach wurden die Landminen und Blindgänger auf 30.000 von mehr als 6 Millionen betroffenen Hektar entschärft.

Vor kurzem hat Premierminister Pham Minh Chinh den Plan ratifiziert, um das nationale Aktionsprogramm zur Entschärfung der Minen und Blindgänger im Zeitraum 2023-2025 umzusetzen. Demnach sollten alle Ressourcen mobilisiert werden, um die Auswirkungen der Minen, Bomben und Sprengstoffe nach dem Krieg zu verhindern. Dazu sagt der Vize-Vorsitzende der Unterstützungsvereinigung zur Minenräumung Nguyen Thanh Dinh.

„Die Partei und der Staat Vietnams sind entschlossen, die Ressourcen stärker zu mobilisieren, um die Minenräumung zu intensivieren sowie die Bewältigung der Folgen von Landminen zu unterstützen. Sie mobilisieren Ressourcen aus dem In- und Ausland, um den Menschen zu helfen, Bodenfläche für den Bau von Einrichtungen zu haben.“

Außerdem hat Vietnam die Aufklärung verstärkt, um das Bewusstsein zur Prävention der Unfälle durch Blindgänger der Bevölkerung zu verbessern. Dazu sagt Oberstleutnant Dau Phi Truong.

„In der vergangenen Zeit wurde durch verschiedene Medienkanäle die Bevölkerung über die Gefahren von Landminen informiert. Darüber hinaus wird auch die direkte Aufklärung in den von Landminen verseuchten Gebieten verstärkt. Außerdem wird das Bewusstsein des Volkes für die Folgen von Landminen in den verseuchten Gebieten durch Versammlungen und Treffen mit Wählern verbessert.“

Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit für eine sichere Welt

Die Beseitigung der Kriegsfolgen und der Folgen der Landminen sowie Blindgänger in Vietnam steht vor vielen Schwierigkeiten. Aus diesem Grund will Vietnam die Zusammenarbeit mit den Ländern weltweit und internationalen Organisationen intensivieren, um diese Aufgabe besser zu erfüllen. Premierminister Pham Minh Chinh betont diese Entschlossenheit.

„Vietnam wird weiterhin aktiv bei der Bewältigung der Folgen von Landminen nach dem Krieg sein. Vietnam fordert die Regierungen anderer Länder, internationale Organisationen und Geldgeber dazu auf, weiterhin an seiner Seite zu stehen und Vietnam bald von den Auswirkungen der Landminen zu befreien. Wir sollten gemeinsam Vertrauen aufbauen, den Frieden schützen, die freundschaftlichen Beziehungen stärken und Sicherheit für alle Menschen gewährleisten.“

Zum internationalen Tag der Minenaufklärung will Vietnam erneut eine Botschaft senden. Nämlich bemüht Vietnam sich, um Kriege und bewaffnete Konflikte zu verhindern, damit die Völker auf der ganzen Welt nicht unter den schmerzhaften Folgen von Landminen leiden müssen.

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