Vietnam verpflichtet sich für Handlung zum Klimaschutz

(VOVWORLD) - Premierminister Pham Minh Chinh wird vom 29. November bis zum 3. Dezember an COP28 Local Climate Action Summit in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) teilnehmen und die Türkei besuchen. Seine Dienstreise bekräftigt erneut den Standpunkt Vietnams, zusammen mit der internationalen Gemeinschaft für den Klimaschutz zu handeln sowie die Beziehungen zwischen Vietnam und den Ländern im Nahen Osten zu vertiefen sowie die Zusammenarbeit zwischen Vietnam und dem Golf-Kooperationsrat zu etablieren. 
Vietnam verpflichtet sich für Handlung zum Klimaschutz - ảnh 1Premierminister Pham Minh Chinh beim UN-Klimagipfel im Jahr 2021. (Foto: VNA)

Die Dienstreise des Premierministers Pham Minh Chính hat eine wichtige Bedeutung. Sie bekräftigt die Strategie Vietnams für grünes Wachstum, den Umgang mit dem Klimawandel und unterstreicht die Rolle und Position Vietnams in regionaler und internationaler Zusammenarbeit. Gleichzeitig stärkt sie das politische Vertrauen und verbessert die Effizienz der Zusammenarbeit zwischen Vietnam und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie der Türkei.

Engagement für die Lösung der globalen Herausforderungen

Der Local Climate Action Summit gehört zum 28. UN-Klimagipfel (COP28) und wird am 1. und 2. Dezember 2023 in den VAE stattfinden. Die COP28 ist das multilaterale, wichtigste Ereignis über den Klimawandel in diesem Jahr. Derzeit haben sich die Folgen des Klimawandels immer noch negativ in der ganzen Welt ausgewirkt. Deshalb ist es erforderlich, dass die Länder bald handeln, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 zu erreichen. Dem Vize-Außenminister Do Hung Viet zufolge hofft Vietnam darauf, dass COP28 effiziente Fortschritte erreichen wird. Erstens sollten sich die Länder stärker anstrengen, um die Treibhausemissionen zu reduzieren und die Energiewende nachhaltig und gerecht durchzuführen. Zweitens sollten die Industrieländer ihre Verpflichtungen zur finanziellen Unterstützung und zum Technologietransfer für Entwicklungsländer umsetzen. Drittens sollte die Anpassung an den Klimawandel geachtet und ein Zielrahmen dafür gegeben werden. Viertens sollte ein Verlust- und Schadensfonds frühzeitig gegründet werden, um eine größere Finanzquelle zur Unterstützung für Entwicklungsländer und die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Länder zu schaffen. 

Auf dem UN-Klimagipfel im Jahr 2021 hat der vietnamesische Premierminister Pham Minh Chinh die Verpflichtung Vietnams bekannt gegeben, die Netto-Null-Emissionen im Jahr 2050 zu erzielen. Gleich danach haben die Ministerien, Behörden und Provinzen Vietnams gehandelt, um das Ziel erreichen zu können. Darunter waren die Verabschiedung des Strom-Masterplans und die Beteiligung an der politischen Erklärung über eine gerechte Energiewende (JETP). Beim diesmaligen Klimagipfel wird Premierminister Pham Minh Chinh voraussichtlich neue Initiativen und Verpflichtungen Vietnams bekannt geben, um mit dem Klimawandel umzugehen. 

Vertiefung der Beziehungen zwischen Vietnam und den VAE sowie den Golfstaaten

Durch die Teilnahme an der Weltklimakonferenz bekräftigt Vietnam auch seine starke Unterstützung für das Gastgeberland von COP28, die VAE. In letzter Zeit ist die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern immer effektiver geworden.

Die Spitzenpolitiker Vietnams und der VAE teilen die Ansicht, die umfassende Zusammenarbeit zu entwickeln, insbesondere in der Wirtschaft. Vietnam ist derzeit einer der zehn größten Importpartner der VAE. Umgekehrt sind die VAE einer der wichtigsten Handelspartner Vietnams im Nahen Osten. Das bilaterale Handelsvolumen erreichte in den letzten Jahren etwa fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr. Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 erreichte es fast vier Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einem Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die beiden Länder treiben die Verhandlungen voran, um das umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) abzuschließen.

Verstärkung der Vietnam-Türkei-Zusammenarbeit

Das ist der erste offizielle Besuch des Premierministers Pham Minh Chinh in der Türkei. Das Land betrachtet Vietnam als einen der wichtigsten Partner in der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN. Die Türkei ist ein großer Markt mit viel Entwicklungspotenzial im Nahen Osten und auch ein wichtiger Handelspartner Vietnams. Sie ist ebenfalls das zweitgrößte Exportland Vietnams im Nahen Osten, nur hinter den VAE. Im Jahr 2022 betrug das bilaterale Handelsvolumen zwischen Vietnam und der Türkei etwa 1,65 Milliarden US-Dollar. Und beide Seiten bemühen sich, das bilaterale Handelsvolumen von vier Milliarden US-Dollar in der Zukunft zu erreichen.

Die Dienstreise des Premierministers Pham Minh Chinh zur Teilnahme am COP28 Local Climate Action Summit in den VAE und in der Türkei bekräftigt die Verantwortung Vietnams in den gemeinsamen globalen Bemühungen. 

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