Die vietnamesische Aquakultur will 2019 Exportvolumen von zehn Milliarden US-Dollar erreichen

(VOVWORLD) - 2018 hat Vietnam Meeresfrüchte im Wert von neun Milliarden US-Dollar exportiert. Die Aquakultur hat damit einen wichtigen Beitrag zum Wachstum der Landwirtschaft geleistet. Sie setzt sich zum Ziel, in diesem Jahr ein Exportvolumen von zehn Milliarden US-Dollar zu erreichen.
Die vietnamesische Aquakultur will 2019 Exportvolumen von zehn Milliarden US-Dollar erreichen - ảnh 1 Die Verarbeitung der Meeresfrüchte in Vietnam. (Foto: VNA)

Im ersten Quartal 2019 betrug das Exportvolumen von vietnamesischen Meeresfrüchten 1,8 Milliarden US-Dollar. Japan, die USA, China und Südkorea sind die vier wichtigsten Importmärkte für vietnamesische Meeresfrüchte.

Um das für 2019 gesetzte Ziel zu verwirklichen, muss die Aquakultur, dem Vize-Generalsekretär des Verbands für Verarbeitung und Export von Meeresfrüchten (VASEP) Nguyen Hai Nam zufolge, die Qualität ihrer Produkte deutlich verbessern. Sie müsse zudem aktiver bei der Suche nach Materialquellen sowie bei der Anpassung an Handelsbarrieren sein. Die Aquakultur solle darüberhinaus die Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und den Ländern ausnutzen und die internationale Anerkennung ausweiten, um dadurch das Vertrauen der Verbraucher auf den verschiedenen Märkten zu gewinnen. Dazu Nguyen Hoai Nam:

“Die Programme zur Importkontrolle, die die USA und die großen Länder in Europa durchführen, sind in den kommenden Jahren weiterhin die Herausforderungen für die vietnamesischen Unternehmen. Um sie zu bewältigen, ist die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den staatlichen Behörden erforderlich. Und unsere Wettbewerbsfähigkeit wird sicher verbessert, wenn wir diese Herausforderungen meistern.”

Die USA sind im Jahr 2019 weiterhin ein großer Importmarkt für vietnamesische Meeresfrüchte. Vor allem bei Pangasius und Garnelen wird erwartet, ihr großes Exportvolumen aufrechtzuerhalten. Seit Anfang 2019 ist in Vietnam das progressive umfassende transpazifische Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CPTPP) offiziell in Kraft getreten. Die Zölle auf fast alle Exportwaren Vietnams, einschließlich Meeresfrüchten, in den CPTPP-Mitgliedsländern werden abgebaut. Das ist für die vietnamesische Aquakultur von großem Vorteil.

Angesichts der Maßnahmen zur zukünftigen Entwicklung der Aquakultur sagte Landwirtschaftsminister Nguyen Xuan Cuong:

“Wir müssen die Inhalte des Gesetzes für Meeresfrüchte einheitlich umsetzen. Das muss mit höchster Entschlossenheit geschehen, um die Gelbe Karte der Europäischen Union aufzuheben. Wenn wir das erreichen, werden sich uns Perspektiven öffnen, die Aquakultur verantwortungsvoll, nachhaltig und effizient zu entwickeln.”

VASEP hat 2019 für jede Sorte von Meeresfrüchten konkrete Ziele gesteckt. Demnach soll das Exportvolumen von Garnelen 4,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Das Exportvolumen von Pangasius soll inzwischen bei 2,3 Milliarden US-Dollar liegen. Parallel dazu ist die Aquakultur bemüht, die Hygienesicherheit bei der Konservierung und Verarbeitung von Meeresfrüchten zu verbessern. Nguyen Nhu Thiep, Leiter der Behörde für Qualitätskontrolle von land- und forstwirtschaftlichen Produkten und Meeresfrüchten berichtet:

“Wir haben einige Empfehlungen ausgesprochen und Maßnahmen vorgegeben, um die Qualität und Sicherheit der Produkte zu garantieren und Verluste nach der Ernte zu reduzieren. Wichtig ist, dass wir die Standards der Importmärkte erfüllen, um damit den Export zu fördern.”

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