Förderung der Hochtechnologiezonen für nachhaltiges Wirtschaftswachstum


(VOVworld) – Die vietnamesische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass der Anteil der Produkte mit Hochtechnologien bis 2020 rund 40 Prozent aller Industrieerzeugnisse beträgt. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Regierung auf die Hochtechnologiezonen. Sie will diese in den nächsten Jahren gezielt fördern. Schließlich soll Vietnam in knapp zehn Jahren ein Industrieland werden.

 

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Mitarbeiterin des Elektronik-Herstellers Jabil. (Foto: hochiminhcity.gov.vn)


Der Technologiepark in Ho Chi Minh Stadt ist eines der drei wichtigen Technologieparks in Vietnam. Er wurde vor zehn Jahren gegründet. In diesem Park sind Weltspitzenkonzerne wie der Chip-Hersteller Intel und der Elektronik-Hersteller Jabil aus den USA und der Schrittmotor-Hersteller Nidec aus Japan ansässig. Etwa 30 Betriebe produzieren jährlich für einen Exportumsatz von rund 3,5 Milliarden US- Dollar. In diesem Technologiepark sind ungefähr 17.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Sekretär der Parteileitung von Ho Chi Minh Stadt, Le Thanh Hai, sagte, der Hochtechnologiepark in Ho Chi Minh Stadt sei wirtschaftlich sehr wichtig.

„Die Stadtleitung unterstützt Investitionen in dem Hochtechnologiepark. Er soll ausgeweitet werden. Ho Chi Minh Stadt will auch weiterhin um IT-Experten aus dem In- und Ausland werben. Ziel ist es, die Hochtechnologien als wichtiges Feld der Wirtschaft in der Stadt zu fördern.“

Vor 15 Jahren gründete die vietnamesische Regierung die Hochtechnologiezone Hoa Lac im Westen der Hauptstadt Hanoi. Diese soll die Triebkraft bei Forschung und Entwicklung von Hochtechnologien in Vietnam werden. Die Hochtechnologiezone wurde vor allem mit der Entwicklungshilfe aus Japan gebaut und soll in zwei Jahren fertig sein. Bisher haben 18 Betriebe ihre Produktion begonnen. In dieser Hochtechnologiezone sind unter anderem das Zentrum für Autotechnikforschung Hoa Lac und die Elektronik GmbH Noble Vietnam ansässig. Demnächst soll in Hoa Lac die FPT-Hochschule des Kommunikationskonzerns FPT und das vietnamesische Internetzentrum entstehen. Im vergangenen September begann in der Hochtechnologiezone Hoa Lac der Bau des vietnamesischen Weltraumforschungszentrums. Das Projekt mit einer Gesamtinvestition von rund 600 Millionen US- Dollar soll im Jahr 2020 fertig gebaut werden. Die Hochtechnologiezone Hoa Lac soll in der vietnamesischen Politik eine führende Rolle in der Entwicklung der Hochtechnologien spielen, sagte der Direktor des Kommunikationskonzerns FPT Truong Gia Binh.

„Wir wollen auf einer Fläche von rund sechs Hektar einen sogenannten Software-Park aufbauen. Der Park soll das größte Softwarezentrum in Vietnam werden. Bis 2015 sollen in diesem Software-Park etwa zehn Tausend Programmierer beschäftigt sein. Wir hoffen, dass ein Wissenschaftler aus unserem Softwarezentrum künftig den Nobelpreis gewinnt.“

Die vietnamesische Regierung will günstige Bedingungen für Investoren und für IT-Experten in den Hochtechnologiezonen schaffen. Die Hochtechnologiezonen sollen den Industrialisierungs- und Modernisierungsprozess in Vietnam vorantreiben.

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