Highlights im Export Vietnams im Jahr 2017

(VOVWORLD) - Trotz zahlreicher Schwierigkeiten angesichts der Naturkatastrophen hat der vietnamesische Export im Jahr 2017 Erfolge erreicht. Das Industrie- und Handelsministerium prognostiziert ein Exportvolumen von rund 200 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr. Dies entspricht einer Steigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist damit deutlich höher als das geplante Ziel. 
Highlights im Export Vietnams im Jahr 2017 - ảnh 1 Blick auf eine Fabrik für Verarbeitung von Meeresfrüchten für Export. (Foto: Congnghieptieudung.vn)

Laut der Einschätzung des Industrie- und Handelsministeriums sind Telefone und Ersatzteile die bedeutendsten Export-Waren. Der Export von diesen Produkten erreicht 2017 etwa 39 Milliarden US-Dollar. Darauf folgen die Textilien mit einem Wert von 25 Milliarden US-Dollar und weitere elektronische Produkte für 22 Milliarden US-Dollar. Auch Schuhe, Fischereiprodukte und Gemüse haben einen bedeutenden Beitrag zum Exportvolumen des Landes geleistet. Um dieses Ziel zu erreichen hat Vietnam seine Stärke gut ausgenutzt. Die USA verhängen derzeit Dumpingpreis-Strafzölle gegen Holzprodukte aus China. Die US-Unternehmen bestellten deswegen verstärkt Produkte in anderen südostasiatischen Ländern, darunter Vietnam. Die vietnamesischen Unternehmen zum Export von Holzprodukte haben die Chance sofort wahrgenommen und konnten dadurch bereits im ersten Halbjahr Produkte im Wert von 3,6 Milliarden US-Dollar exportieren. Laut dem Industrie-und Handelsministerium wird die Holzbranche Vietnams in der Zukunft noch mehr Chancen in den USA erhalten. Dazu sagt der Vorsitzende des vietnamesischen Holzverbands Nguyen Ton Quyen.

“In diesem Jahr haben wir ersten Schätzungen zufolge ein Exportvolumen von 7,5 Milliarden US-Dollar erreicht. Dieses Ergebnis ist vor allem den immer größeren Anzahlen an Verträge zu verdanken. Der Export in den USA erreichte im vergangenen Jahr 2,4 Milliarden US-Dollar und liegt in diesem Jahr voraussichtlich bei 2,8 Milliarden US-Dollar. Das Exportvolumen nach Südkorea ist in diesem Jahr um 200 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und der Export in anderen Märkten wie Indien, Kanada, Russland und in Nahen Osten erhielten positive Signale.”

In diesem Jahr haben die landwirtschaftlichen Produkte auch einen Zugang zu den restriktiven Märkten in den USA, Japan, Südkorea und Neuseeland bekommen. Bis November lag das Exportvolumen von Gemüse und Früchten bei 3,16 Milliarden US-Dollar und damit deutlich höher als andere klassischen Export-Waren wie Reis, Tee und Kautschuk. Zahlreiche Unternehmen konnten neben dem traditionellen Exportmarkt China auch Verträge mit Kunden in Südkorea, Japan und den USA unterzeichne. Dazu sagt der Direktor der GmbH Hung Viet in der Provinz Hai Duong, Tang Xuan Truong.

“Unser Unternehmen hat eine große Menge an Waren exportiert. Wir müssen hart arbeiten, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Wir haben viele Verträge. Die Qualität der vietnamesischen Waren wird international inzwischen als gut bewertet.”

Der Export von Fischerei-Produkte erlebt ebenfalls einen Aufschwung. Anfang des Jahres hatte sich die Branche zum Ziel gesetzt, Waren im Wert von 7,4 Milliarden US-Dollar zu exportieren. Ende des Jahres zeichnet sich nun ab, dass sie dieses Ziel mit einem Exportvolumen von acht Milliarden US-Dollar weit übertroffen haben. Die Landwirtschaft habe dieses Jahr von rund drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausgemacht, sagt der Landwirtschaftsminister Nguyen Xuan Cuong.

“Die Landwirtschaft hat sich gut entwickelt. In diesem Jahr konnten wir voraussichtlich landwirtschaftliche Produkte im Wert von 35 Milliarden US-Dollar exportieren. Wir müssen auch in Zukunft auf die Qualität der Produkte achten und die Nachfrage sowohl auf dem Binnenmarkt mit 92 Millionen Einwohnern, als auch auf dem Weltmarkt mit 7 Milliarden Einwohnern befriedigen.”

Das Ergebnis des Exports der landwirtschaftlichen Produkte zeigt die wichtige Rolle der Landwirtschaft in der Wirtschaft. Mit Erfolgen wie diesen kann sich das Land in der Zukunft ein noch höheres Ziel für das Wirtschaftswachstum setzen. 

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