(VOVWORLD) - Am 1. August war es ein Jahr her seit das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU offiziell in Kraft getreten ist. Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Branchen und Bereiche Vietnams die Chancen dieses Abkommens wahrgenommen, darunter den Fischerei-Export.
 Der Vize-Sekretär des Verbands des vietnamesischen Fischerei-Exports Nguyen Hoai Nam. (Foto: VASEP)
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Nach Angaben des Verbands des vietnamesischen Fischerei-Exports hat Vietnam im ersten Halbjahr Fischerei-Produkte im Wert von 486 Millionen US-Dollar in die EU exportiert. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die EU ist deswegen der viertgrößte Importeur der vietnamesischen Fischerei-Produkte, hinter den USA, Japan und China. Der Vertreter des Handels- und Industrieministeriums Luong Hoang Thai sagte, die Fischerei-Produkte seien Waren, die Chancen aus dem Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU ermöglicht haben.
„Die Fischerei-Branche hat einen hohen Mehrwert und hat uns dabei geholfen, die Exportstruktur zu verändern. Im ersten Halbjahr hat die Fischerei-Branche 70 Prozent des gesamten Exportvolumens Vietnams in die EU.“
Der Vize-Sekretär des Verbands des vietnamesischen Fischerei-Exports Nguyen Hoai Nam sagte, die Gelbe Karte gegen die illegale, ungemeldete oder unregulierte Fischerei der EU sei noch nicht aufgehoben worden und die Covid-19-Pandemie haben sich negativ auf den Export ausgewirkt. Trotzdem sei der Fischerei-Export in die EU dank des EVFTA-Abkommens stark gestiegen.
„Die Einflüsse des EVFTA-Abkommens sind groß, weil die meisten starken Produkte Vietnams wie Garnelen, Thunfische und Tintenfische zollfrei in die EU exportiert wurden. Sie sind eine große Hilfe für den Fischerei-Export.“
Nguyen Hoai Nam erklärte, das Abkommen ermögliche die vietnamesische Fischerei-Branche, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verstärken. Aber um die Wettbewerbsfähigkeit zu verstärken, müsse Vietnam sich für lange Zeit anstrengen und vorbereiten.
„Die Fischerei-Branche ist anders als andere Branchen. Unsere Unternehmen haben seit 1998-1999 mit Hilfe von Dänemark professionell investiert und dürfen seit 1999 Fischerei in die EU exportieren. Bis heute ist die Anzahl der Unternehmen, die fähig für den Export in die EU sind, gestiegen. Statt 19 Betrieben haben wir jetzt 600 Betriebe. Das ist eine langjährige Anstrengung, die als starkes Fundament für Unternehmen gilt.“
Mit einem guten Fundament können die vietnamesischen Fischerei-Unternehmen mit günstigen Voraussetzungen des EVFTA-Abkommens die Produkte stärker in die EU einführen. Dies hilft Vietnam dabei, die Position und das Vertrauen der vietnamesischen Fischerei-Produkte zu verbessern, damit sie künftig vermehrt in anderen potenziellen Märkte exportiert werden.