(VOVWORLD) - Das Gesamthandelsvolumen Vietnams im Jahr 2022 lag bei mehr als 730 Milliarden US-Dollar. Damit gehörte Vietnam zu den führenden Ländern im Welthandel. Das ist eine Grundlage für Vietnam, ein Exportwachstum von sechs Prozent für 2023 erreichen zu können.
Die Generalsekretärin des vietnamesischen Verbands für Lederschuhen und -taschen, Phan Thi Thanh Xuan. (Foto: daibieunhandan.vn) |
Im vergangenen Jahr exportierte Vietnam Waren im Wert von mehr als 370 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einer Steigerung von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darunter sind 39 Warensorten zu melden, die jeweils den Exportwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar erreichten. Neun Warensorten hatten jeweils einen Exportwert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Die Warengruppe in der Verarbeitungsindustrie betrug mehr als 86 Prozent der exportierten Waren. Die wichtigen Industriebereiche wie Elektronik, Textil, Bekleidung, Lederschuhen und Holzprodukte sind stark gewachsen. Dies trug zur Industrieentwicklung bei und schaffte neue Arbeitsplätze. Dazu die Generalsekretärin des vietnamesischen Verbands für Lederschuhen und -taschen, Phan Thi Thanh Xuan:
„2022 lag das Exportvolumen der Lederschuhbranche bei etwa 27 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einer Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertraf das geplante Ziel. Dieses Ereignis ist der Mühe der Unternehmen zu verdanken.“
Im Jahr 2022 exportierte Vietnam Agrarprodukte im Wert von mehr als 53 Milliarden US-Dollar. Das waren 9,3 Prozent mehr im Vorjahresvergleich. Darunter sind sieben Warensorten zu melden, die jeweils einen Exportwert von mehr als drei Milliarden US-Dollar erreichten. Dazu zählten Holzprodukte, Garnelen, Kaffee, Reis, Kautschuk, Gemüse und Obst sowie Cashewnüsse. Dazu Vize-Landwirtschaftsminister Tran Thanh Nam:
„Im vergangenen Jahr lag das Wachstum der Landwirtschaftsbranche bei mehr als drei Prozent. 2022 exportierte Vietnam Agrarprodukte im Wert von 54 Milliarden US-Dollar. Zu diesem Erfolg haben vietnamesische Handelsattaches im Ausland einen wichtigen Beitrag geleistet.“
Gemeinsam mit dem Exportwachstum ist das Bruttoinlandsprodukt Vietnams von mehr als acht Prozent gestiegen. Darüber freute sich der Vize-Minister für Industrie und Handel, Tran Quoc Khanh.
„Vietnam meldet einen Exportüberschuss von sieben Jahre in Folge. Der Exportüberschuss Vietnams im vergangenen Jahr lag bei fast elf Milliarden US-Dollar. Der Binnenmarkt hat sich stark erholt. Der Gesamtumsatz von Einzelhandel und Dienstleistungen ist auf 21 Prozent gestiegen. Der Bedarf der Bevölkerung an lebensnotwendigen Waren wurde grundsätzlich gedeckt. Dies hat dazu beigetragen, die Inflation in den Griff zu bekommen.“
Der Minister für Industrie und Handel Nguyen Hong Dien. (Foto: nhandan.vn) |
Der Minister für Industrie und Handel Nguyen Hong Dien erklärte, dass die Lage der Welt im Jahr 2023 kompliziert sein werde. Angesichts der eng werdenden Märkte und steigender Konkurrenz werde der Export Vietnams zahlreichen Schwierigkeiten begegnen. Deswegen sollten vietnamesische Unternehmen die geltenden Freihandelsabkommen einheitlich umsetzen. Damit könnten sie ihre Exportmärkte erweitern sowie ihre Lieferketten und exportierten Waren vervielfältigen.
“Man sollte Nachbarmärkte und versprechende Märkte erschließen sowie offizielle Quoten, Aufbau der Marken und nachhaltigen Export fördern. Die Rolle der vietnamesischen Handelsvertretungen im Ausland sollte entfaltet werden. Damit können sie Provinzen und Unternehmensverbänden dabei helfen, die unterzeichneten Freihandelsabkommen zu erschließen.“
Um das Exportwachstum von sechs Prozent für das laufende Jahr erreichen zu können, wird das Ministerium für Industrie und Handel Unternehmen bei der Bewältigung der Schwierigkeiten und bei der Wiederbelebung der Produktion und des Geschäfts unterstützen. Außerdem wird das Ministerium Unternehmen bei der Suche nach Im- und Exportmärkten für Materialien und Ersatzteile sowie bei der Beteiligung an globalen Lieferketten helfen.