Platz für vietnamesisches Obst auf internationalem Markt schaffen

(VOVworld) – Der Export von vietnamesischem Obst 2016 wächst mit einem Volumen von etwa 2,6 Milliarden US-Dollar. Nach mehreren Jahren kann vietnamesisches Obst nun Zugang zu einigen schwierigen Märkten der Welt finden und ein relativ hohes Exportwachstum erreichen. 

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Werbung für vietnamesische Landwirtschaftsprodukte in Tschechien.


2016 hatte die Weltwirtschaft noch viele Schwierigkeiten aber das Exportvolumen Vietnams wuchs dennoch. Obst gehört der Warengruppe an, die hinsichtlich der Exportwerte am besten wächst.

Großer Aufschwung

Im Juni 2016 wurden die ersten vietnamesischen Litschi-Pakete nach Australien exportiert, ein Land mit striktesten Quarantäne-Regelungen für Importwaren, vor allem Landwirtschaftsprodukte und Nahrungsmittel. Vietnamesische Litschis wurden vom australischen Markt begrüßt. Für die vietnamesischen Litschis interessieren sich nicht nur Vietnamesen in Australien, sondern auch Australier. Von der ersten Stunde an wurden auf dem Melboune-Markt mehr als 300 Kilogramm vietnamesische Litschis verkauft, je für 14,99 australische Dollar, umgerechnet etwa 10,2 Euro. An den nächsten Tagen wurden bis zu 30 Tonnen Litschi aus Thanh Ha nach Melboune, Sydney und viele andere australische Städte exportiert. Der vietnamesische Botschafter in Australien Luong Thanh Nghi freut sich darüber:

„Der australische Markt ist schwierig und fordert einen sehr hohen Standard an Nahrungsmittelhygiene sowie strikte Quarantäne-Regelungen. Nun können vietnamesische Waren in den australischen Markt eindringen und dies ist eine Motivation, damit vietnamesische Landwirtschaftsprodukte in andere Märkte gehen können.“

Im vierten Quartal 2016 haben die USA eine Import-Genehmigung für die vietnamesische Milchfrucht erteilt. Bisher werden Drachenfrucht, Rambutan, Longhan, Litschi und Milchfrucht dorthin exportiert. Voraussichtlich wird auch Mango dorthin ausgeführt. Vietnamesisches Obst wird verstärkt auf den Märkten wie Neuseeland, China, Japan, Russland, Südkorea und Malaysia verkauft. 

Der vietnamesische Botschafter in Malaysia Pham Cao Phong sagte, in Malaysia leben und arbeiten viele Vietnamesen, aber vietnamesisches Obst kann nicht einfach Zugang zu diesem Markt haben. Malaysia ist ein muslimisches Land und hat deshalb sehr strikte Regelungen für Nahrungsmittel. Die Malaysier mögen ausländische Produkte nicht gern. Deshalb mussten der Botschafter und seine Kollegen sich bemühen, um vietnamesisches Obst dort vorzustellen. Sie luden hochrangige malaysische Beamte ein, vietnamesische Früchte zu essen.

„Unsere Litschis sind leckerer und süßer als andere Litschis auf dem Markt. Wir haben diese an Malaysier verschenkt. Nach dem Probieren wussten sie die Qualität von vietnamesischen Litschis zu schätzen. Wir mussten nicht viel darüber sagen.“

Marken nachhaltig aufbauen

Um Marken für vietnamesische Früchte auf schwierigen Märkten aufzubauen, haben Behörden, Provinzen, Unternehmen und Bauern eng zusammengearbeitet. Sie haben moderne Lager und Pasteurisationsstätten gebaut. Dazu Hoang Huy Khanh aus der Firma Dalat Import, die Obst nach Australien exportiert:

„Damit vietnamesische Früchte und Landwirtschaftsprodukte in die schwierigen Märkte eindringen können, mussten wir uns um den ganzen Prozess kümmern, von der Arbeit der Bauern bis hin zum Landwirtschaftsministerium. Alle mussten den globalen Standard erfüllen. Exporteure mussten auf den Standard des Importlandes achten.“

Nach mehreren Jahren Verhandlung können sich nun vietnamesische Litschis und Mangos den schwierigen Märkten annähern und werden von den Konsumenten freundlich begrüßt. Sie werden Botschafter sein, die Vietnam und die Welt verbinden. Diese Erfolge schaffen neue Impulse, damit Vietnam sein Exportwachstumsziel 2017 und der weiteren Jahre erreichen kann.

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