Entdeckung der Architektur Hanois durch das Buch “Alte Eisenstäbe der Altstadt”

(VOVworld) – In den jüngsten Jahren hat das Buch “Song xua pho cu”, auf deutsch “Alte Eisenstäbe der Altstadt”, des Malers und Forschers Tran Hau Yen The, eine neue Entwicklung über die Geschichte der Architektur der Stadt Hanois gebracht. Dieses Werk ist die Quintessenz aus 15jähriger Arbeit von Tran Hau Yen The. Es hat Studienwert, ist aber auch ein wertvolles Dokument für Menschen, die im Bereich städtische Architektur tätig sind. Vor kurzem hat das Buch den Preis “Bui Xuan Phai” für die Liebe zu Hanoi gewonnen. 

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Der Maler, Forscher Tran Hau Yen The. (Foto: Phuong Thuy/ VOVonline)


Im Buch “Alte Eisenstäbe der Altstadt”, des Malers und Forschers, Tran Hau Yen The, geht es um die Technologie, die Eisentore und die Architektur der Dekoration aus Eisen in Hanoi. Das Buch liefert zahlreiche Informationen über den Prozess des Eisenschmiedens aus westlichen Ländern sowie aus aller Welt. Da Vietnam kein Eisen in seiner traditionellen Architektur benutzt hat, müssen vietnamesische Schmiede Erfahrungen aus dem Westen gelernt haben. Die Verarbeitung von Eisentoren oder Eisenzäunen zeigt, dass sie mit Schmiedefeuer gearbeitet wurde. Es dauerte aber nicht lange und die Hanoier beherrschten die Schmiede-Technik. Man könnte sagen, dass die meisten Eisentore der großen Villen in Hanoi von Vietnamesen gebaut wurden, sagt Tran Hau Yen The:

“Als die Franzosen damals die Eisenbahnlinie von Hanoi nach Yunnan errichtet haben, war das zugleich eine Chance für die Schmieden in Hanoi. Es ging zunächst um die Verwendung Schrauben, weil man früher bei der Befestigung der Eisentore keine Schweißtechnik benutzt hat. Die ersten Kunden waren Franzosen, die Eisentore für “Bac Bo Phu” - das Gebäude der damaligen Regierung im Norden, sowie Einrichtungen der Gerichte und Schulen bestellt haben. Die Franzosen haben die Technik sowie die Architektur vorgegeben.”

Das Buch “Alte Eisenstäbe der Altstadt” beschreibt die Eisendekoration für die Architektur in Hanoi in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.  Beispielsweise hatten die blumenförmigen Eisenstäbe auf Zäunen, Balkonen, Toren und Fenstern in Hanoi eine klassische und elegante Schönheit, sagt Tran Hau Yen The:

“Als ich damals noch mit der Straßenbahn zur Schule gefahren bin, habe ich entlang der Straßen Bach Mai, Hang Bai und Pho Hue zahlreiche Häuser gesehen, an denen die Architektur aus der Zeit der französischen Herrschaft noch zu sehen sind. Es ist normal, dass Eisen ein unentbehrlicher Bestandteil in der Architektur ist. Eisen in der Architektur war aber am Anfang eine Innovation.”


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Ein Balkon des Hauses Nummer 57 in Hang Bo Straße. (Foto: Phuong Thuy)

Im Buch von Tran Hau Yen The will der Autor durch die Nebennotizen jene Menschen beschreiben, die hinter den Eisenwerken stehen. In den vergangenen mehr als 15 Jahren ist The überall in Hanoi gewandert, um Fotos aufzunehmen, Notizen zu machen oder Interviews mit Besitzern der Häuser zu führen. Dies sei eine Zeit, wo man die starken städtischen Veränderungen sieht, so Yen The:

“Wenn man das Buch liest, kann man sehen, dass Hanoi sauber, elegant und schön ist. Hanoi sieht nicht aus wie eine Stadt in der globalen Kommerzialisierung mit großen Werbetafeln. Durch Fotos können wir sehen, dass die Balkone und Fenster sich in den vergangenen fünf bis zehn Jahren nicht verändert haben. Ich habe die Menschen hinter den Eisentoren getroffen. Ich habe gesehen, dass die Feinheit nicht nur in der Architektur dargestellt ist, sondern sich auch in ihrem Leben, in der Seele und im Verhalten dieser Menschen wiederfindet.”

Das Buch “Alte Eisenstäbe der Altstadt” ist ein nützliches Mittel für alle Architekten, Designer und Eisenschmiede, sagt Tran Huy Tien vom Verlag “The gioi”:

“Es gilt als wertvolle Sammlung von Kenntnisse und dem Bewusstsein der Hanoier über Architektur, die sie vor dem Hausbau aufbereiten, an der es aber in großen Städten mangelt. Das Buch soll den Verwaltern sowie den Menschen mit fachlichen Kenntnisse über Architektur dabei helfen, diese Frage zu beantworten.”

Anhand des Buches können sich die Leser das alte Hanoi wieder vorstellen. Im heutigen Hanoi hat sich viel verändert, es birgt aber immer noch die luxuriöse Schönheit aus alten Zeiten. Die vereinzelten Notizen an den Eisenstäben erinnern die Leser an eine eindrucksvolle Epoche der Stadt Hanoi.

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