(VOVWORLD) - Trotz Wellen, Wind, Stürmen, sengender Sonne und salzigem Wasser wachsen die Gemüsegärten auf dem Wachturm-Komplex DK1 auf dem südlichen Festlandsockel Vietnams gut. Infolgedessen gibt es bei Mahlzeiten von Beamten und Soldaten im Außenposten des Vaterlandes nicht nur Dosen, sondern auch Gemüse sowie Hühner- und Schweinefleisch.
 Major Truong Anh Dao pflegt den Gemüsegarten. (Foto: Tran Tuan/VOV5) |
Der Wachturm-Komplex DK1 befindet sich auf den Riffen Que Duong, Phuc Nguyen, Tu Chinh, Phuc Tan und Ba Ke. Seit Mitte 2015 begannen die Einheiten auf dem Wachturm damit, Gemüse anzubauen und Schweine, Hühner und Enten zu züchten, um die täglichen Mahlzeiten der hier stationierten Soldaten zu verbessern. Dazu Oberstleutnant Nguyen Van Lam, Leiter des Wachturms DK1/20:
“Der Zeitraum von März bis April ist günstig für den Anbau verschiedener Gemüsesorten. Gegen Ende des Jahres können wir nun einige Sorten wie Kürbis oder Spinat anbauen. Wir angeln auch regelmäßig Fische, um sie für die täglichen Mahlzeiten zu kochen.”
Die Soldaten benutzen Plastikbehälter und Boden, der vom Festland gebracht wird, für den Gemüseanbau. Nach den Erfahrungen der Soldaten lassen sich Blattgemüse wie Senf oder Spinat am besten unter den klimatischen Bedingungen entwickeln. Daher bietet der Gemüsegarten des Wachturms DK1/20 monatlich mehr als 80 Kilogramm Gemüse und Obst aller Art, obwohl er nur etwa 100 Quadratmeter groß ist. Major Phan Cong Phung, der für die politischen Fragen auf dem Wachturm DK1/16 sagte:
“Es gibt hier grundsätzlich zwei Jahreszeiten: Regenzeit und Sonnenzeit. Das Wetter ist sehr hart. Die Regenzeit dauert von November bis Februar mit vielen Taifunen. Die starken Winde beeeinträchtigen das Wachstum des Gemüses. Wir müssen den Garten abdecken. Trotzdem können wir nur 20 bis 30 Prozent der sämtlichen Fläche ernten.”
Der Wachturm DK1/16 beschäftigt sich nicht nur mit dem Gemüseanbau, sondern auch mit der Zucht von Schweinen und Hühnern. Major Truong Anh Dao berichtete darüber:
“Wir wenden die traditionellen Erfahrungen bei der Zucht an. Zum Beispiel zerdrücken wir Knoblauch und streuen Limetten, um die Schädlinge auszurotten. Es ist uns gelungen, nicht nur das Gemüse, sondern auch Tiere zu züchten.”
Die Soldaten benutzen keinen chemischen Dünger. Stattdessen nutzen sie biologische Düngemittel für den Anbau. Auch die Hygiene und Sicherheit der Lebensmittel werden geachtet, so Kapitän Do Van Thuc, Leiter des Wachturms DK1/18:
“Die medizinische Abteilung prüft täglich Fragen bezüglich der Hygiene und Sicherheit. Die Soldaten werden auch aufgefordert, alle Prozesse beim Gemüseanbau und bei der Tierzucht sorgfältig und sicher durchzuführen.”
Das frische Gemüse und Fleisch haben dazu beigetragen, die Mahlzeiten der Soldaten auf dem Wachturm-Komplex DK1 sowie dessen Gesundheit zu verbessern.