(VOVWORLD) - Der Kreis Muong Nhe in der Provinz Dien Bien ist einer der ärmsten Kreise im ganzen Land. In den vergangenen Jahren hat die Armutsminderung dank der Unterstützung der Zentral – und Lokalverwaltung schon Fortschritte erreicht. Der geistige und materielle Lebensstandard der Bewohner wurde verbessert.
Luftbild auf Kreis Muong Nhe. (Foto: Ngoc Anh)
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Der Kreis Muong Nhe befindet sich 200 Kilometer von der Stadt Dien Bien entfernt. Hier sind die ethnischen Minderheiten Mong, Ha Nhi und Thai beheimatet. Als entlegener Bergkreis hat Muong Nhe keine günstigen Verkehrsverbindungen. Aus diesem Grund entwickelte sich die Wirtschaft hier nur langsam. Aber in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Programme zur sozioökonomischen Entwicklung in Muong Nhe durchgeführt. Besonders hat sich das Projekt 79 zur wirtschaftlichen Entwicklung und Gewährung der Sicherheit in Muong Nhe seit 2012 positiv auf die Lebensumstände der ethnischen Minderheiten ausgewirkt. Dazu sagt der Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Muong Nhe, Vui Van Nguyen:
„Das Projekt 79 hat bislang noch keinen guten wirtschaftlichen Erfolg gebracht aber die politische Lage und die Sicherheitslage gewährleistet. Das Projekt hat zudem den Bewohner geholfen, selbst für ihren Bedarf der Familie produzieren zu können. Die Banken haben sie schon beim Bau von 1.149 Häusern unterstützt. Jedes Haus bekommt 1.800 Euro. Wir haben auch andere Programme erhalten. Darunter sind das Programm zur nachhaltigen und schnellen Armutsminderung für arme Kreise, das Programm zur sozioökonomischen Entwicklung für entlegene Gebiete und das Nationalprogramm zur Modernisierung der ländlichen Gebiete. Dadurch wurden insgesamt knapp elf Millionen Euro in Anpflanzung und in Tiere und Maschinen investiert.“
Der Kreis Muong Nhe verbesserte die Qualität der Projekte zur landwirtschaftlichen Förderung und Ausbildung für Bedürftige und bevorzugt den Infrastrukturausbau. Sung A Khoa aus der Volksgruppe Mong im Dorf Nam Ke sagt:
„Früher war mein Leben äußert schwierig. Jetzt ist es dank des kleinen Handels besser. Der Staat hat den Dorfbewohnern mit Setzlingen und Tieren geholfen. Ich hoffe, dass wir weiterhin staatliche Investitionen für den Bau der Kanäle und die sozioökonomische Entwicklung bekommen.“
In den vergangenen zehn Jahren hat der Kreis Muong Nhe Arbeitsplätze für mehr als 7000 Arbeitskräfte geschaffen. Heute erhalten fast 500 Personen monatlich soziale Unterstützung. Mehr als 43.000 Menschen sind kostenlos krankenversichert. 76 Prozent der ethnischen Minderheiten haben Zugang zu Trinkwasser. Die heimischen Bewohner strengen sich an, die Schwierigkeiten zu bewältigen. Dazu sagt Lo Van Van aus der Volksgruppe der Thai im Dorf Phieng Vai:
„Zahlreiche Familien verdienen viel durch Schweine- und Rinderzucht. Die Bewohner im Dorf Phieng Vai vertrauen auf den Orange-Anbau und der Schweinezucht, die vom Staat unterstützt wurden. Jährlich kann meine Familie rund eine Tonne Orange ernten. Ein Kilogramm kostet 0.7 Eurocent. Meine Familie züchtet außerdem Fische, Wasserbüffel und Rinder, sowie Jackfrucht und Mangobäume.“
Im Jahr 2015 haben die armen Haushalte 74 Prozent der gesamten Haushalte in Muong Nhe ausgemacht. Bis heute ist diese Rate auf fast 59 Prozent gesunken. In Zukunft will Muong Nhe das Ziel zum Wirtschaftswachstum mit der Gewährleistung der Sozialfürsorge verbinden und das Leben der Bewohner durch zahlreiche Maßnahmen verbessern.