Geschichten über alleinstehende Mütter in einer wohltätigen Fotoausstellung

(VOVworld) – 27 Fotos von behinderten alleinstehenden Müttern sind erstmals auf einer Fotoausstellung in Hanoi vorgestellt worden. Unter dem Motto “Kaktusblüten” konnten Zuschauer die Tatkraft dieser Frauen erkennen, mit der sie die Schwierigkeiten im Leben bewältigen.

 

Geschichten über alleinstehende Mütter in einer wohltätigen Fotoausstellung - ảnh 1

Die Fotoausstellung “Kaktusblüten” in Hanoi. (Foto: vbsp.org.vn)

 
Die Fotoausstellung über behinderte alleinstehende Mütter im Zentrum für Frauen und Entwicklung im Stadtviertel Ba Dinh in Hanoi hinterließ bei den Zuschauern einen tiefen Eindruck. Jedes Foto ist eine aufgeregte Geschichte über eine behinderte alleinstehende Mutter. Auf diesen Fotos kann man das Alltagsleben dieser Frauen sowie das fröhliche Lachen behinderter Mütter bei ihren Kindern sehen. Man kann auch die  Anstrengungen dieser Frauen verstehen, mit denen sie ihre Probleme im Leben bewältigen. Sie werden mit Kakteen verglichen, die in der Wüste wachsen. Sie haben allerdings Blüten.

Diese Ausstellung war der Auftakt eines Programms des Aktionszentrums für Gemeinschaftsentwicklung. Ziel dieses Programms ist es, eine Stiftung für behinderte alleinstehende Frauen zu gründen. Dazu Nguyen Thi Lan Anh, die Direktorin dieses Aktionszentrums:

“Dieses Programm ist eine neue Initiative unseres Zentrums. Es handelt sich um behinderte alleinstehende Frauen. Durch Studien haben wir nachgewiesen, dass das Leben von behinderten alleinstehenden Frauen vielfach schwieriger ist als das anderer Menschen in der Gesellschaft. Erstens, sind sie Behinderte. Zweitens, sind sie alleinstehende Frauen. Sie müssen sich allein um ihre Kinder kümmern. Deswegen ist es notwendig, diese Frauen zu unterstützen.”

Auf diesen Fotos sieht man behinderte alleinstehende Frauen kochen, Häuser aufräumen sowie sich um ihre Kinder kümmern. Nguyen Anh Vu, einer der Autoren dieser ausgestellten Fotos, erzählte, am Anfang sei es ihm unvorstellbar gewesen, wie eine Frau mit nur einer Hand arbeiten könne. Vor dem Objektiv der Kamera habe er sich aber davon überzeugt, dass dies möglich sei. Dazu Nguyen Anh Vu:

“Ich bin beeindruckt von der Tatkraft dieser Frauen. Trotz ihrer Schwierigkeiten lachen sie. In all diesen Fotos erkenne ich keine Resignation von behinderten alleinstehenden Frauen.”

27 Fotos sind 27 Schicksale behinderter alleinstehender Mütter. Sie haben allerdings gemeinsame Wünsche, Schwierigkeiten zu bewältigen und nach Freuden zu suchen. Für alleinstehende Frauen sind ihre Kinder wichtige Impulse. Auf der Fotoausstellung interessierten sich Zuschauer auch für die Unterschrift unter einem Foto. Sie lautet “Ich möchte dir viel sagen. Du musstest zahlreiche Schwierigkeiten erdulden, als du dich um mich kümmertest. Ich liebe dich. Leb bei mir immer! Denn ich habe nur dich im Leben”. Das war der gefühlvolle Ausspruch von Phung Huu Nam. Er ist Sohn der behinderten alleinstehenden Frau Phung Thi Hau. Vor drei Monaten gab die Bank für Sozialwesen Phung Thi Hau ein Darlehen von fast 1000 US-Dollar, damit sie ihr Geschäft als Alteisenhändlerin entwickeln kann. Darüber freute sich Phung Thi Hau:

“Das Leben von mir und meinem Sohn verbessert sich. Ich bin allerdings nicht in der Lage, meinem Sohn die Schulgebühr zu bezahlen.”

Außer Hau erhielten andere behinderte alleinstehende Frauen im Kreis Ba Vi in Hanoi bevorzugte Kredite.Allein in zehn Kreisen in der Umgebung von Hanoi gibt es 500 behinderte alleinstehende Frauen aus armen Verhältnissen. Nguyen Thi Lan Anh, die Direktorin des Aktionszentrums für Gemeinschaftsentwicklung sagte, dass künftig das Zentrum verschiedene Kurse für behinderte alleinstehende Frauen veranstalten werde. Dazu zählen vor allem Kurse über Geschäftsideen und über Frauengesundheit. Mit diesen Kursen könne sich das Leben behinderter alleinstehender Mütter verbessern. Dadurch könnten sie sich besser in die Gemeinschaft eingliedern, so Lan Anh.

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