(VOVWORLD) - Das Dorf Plei Mo Nu in der Gemeinde Chu A liegt etwa acht Kilometer östlich in der Stadt Pleiku in der zentralvietnamesischen Provinz Gia Lai entfernt. Die Dorfbewohner sind Angehörige der Volksgruppe der Jrai und Protestanten. Sie leben in Solidarität für ihre Glaubensrichtung.
Ein Gebet in der Kirche Plei Mo Nu. |
Im Dorf Plei Mo Nu wohnen mehr als 330 Haushalte. Die meisten Dorfbewohner leben von der Landwirtschaft. Mittwochs und Sonntags gehen sie in die Kirche für gemeinsame religiöse Aktivitäten. Ihre Aktivitäten wie Weihnachten werden gesetzmäßig und entsprechend den Regelungen des Staates durchgeführt. Dazu sagt Pastor Blik der Kirche Plei Mo Nu:
„Die Religionsabteilung der Provinz Gia Lai pflegt einen guten Kontakt mit den Protestanten hier. Auch die Polizei der Gemeinde besucht uns zu Weihnachten und beglückwünscht uns. Ich arbeite hier seit 2014. Hier ist die Sicherheit stabil und der Staat hat uns Bedingungen bei der religiösen Ausübung auferlegt. Ich habe den Gläubigen die Gotteslehre übermittelt, dass sie die Verantwortung haben, eine glückliche Familie aufzubauen und das Land im Wohlstand zu entwickeln. Sie sollen keine bösen Taten ausführen.“
Protestanten spenden Reis für die Bedürftigen. |
Bei jedem Treffen singen die Bewohner gemeinsam Erweckungslieder und bedanken sich bei dem Gott, dass er ihnen gute Gesundheit und Verstand gibt. Außerdem hören sie die Bibel durch die Darstellung des Pastoren. Nach der Feier in der Kirche fühlen die Gläubigen die Ruhe und den Optimismus im Leben. Bewohnerin Rina aus dem Dorf Plei Mo Nu erzählt:
„Jede Woche besuche ich am Mittwoch und Sonntag die Kirche und übe Erweckungslieder mit anderen Gläubigen am Montag und Samstag. In der Bibel gibt es zehn Ratschläge. Beispielsweise soll man nicht lügen, nicht schlachten, nicht gierig sein und die Dinge nicht nehmen, die einem nicht gehören.“
Wenn es im Dorf Hochzeits- oder Trauerfeiern gibt, werden der Pastor und Mitglieder des Protestantenvereins die Feier besuchen. Auch die erste Geburtstagsfeier der Kinder im Dorf wird vom Verein durchgeführt. Wer Bekenntnisse äußert, kann diese mit dem Pastor teilen, der einem gute Ratschläge geben kann. Wer im Dorf ein wohlhabendes Leben führt, wird die Anderen unterstützen. Eine andere gute menschliche Sitte im Dorf Plei Mo Nu liegt darin, dass die Dorfbewohner für die Kirche Geld und Reis spenden, damit die Kirche die gespendeten Dinge an die Menschen in schwierigen Verhältnissen im Dorf verteilen wird. Dies habe den Würdenträger und die Bewohner näher gebracht, freut sich Hnem aus dem Dorf Plei Mo Nu:
„Jede Familie wird bei der Zubereitung von Mahlzeiten eine Handvoll von Reis sparen und ihn in einem Krug aufbewahren. Nach einer Woche wird sie der Kirche den gesparten Reis übergeben, der danach an die Bedürftigen verteilt wird. Viele Menschen haben außerdem Bargeld gespendet, die die Kirche für den Bau, den Ausbau von Einrichtungen oder für Veranstaltung von großen Festen ausgeben wird.“
Die Delegation der Lokalbehörde besucht die Familie von Djohn. |
Bei der Neugestaltung ländlicher Räume haben die Familien im Dorf Kaffee, Pfeffer und Reis angebaut, sowie Vieh, Geflügel und Fisch gezüchtet. Ihr Lebensstandard wurde dadurch erheblich verbessert. Dazu sagt Dorfbewohner Djonh:
„Die Bewohner im Dorf führen jetzt ein stabiles Leben. Wenige Menschen arbeiten weit weg von Hause. Einige Menschen arbeiten in der Industriezone Tra Da, die etwa vier Kilometer von dem Dorf entfernt liegt. Meine Familie bebaut einen Hektar mit Kaffee, hunderte Pfefferbäume und den Reis auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern an. Jedes Jahr bekommen wir einen Gewinn von umgerechnet mehr als 5000 Euro.“
Die Bewohner im Dorf Plei Mo Nu zeigen durch ihr Leben die Liebe zu Gott und zum Vaterland. Sie haben die religiösen Aktivitäten gut ausgeübt und fleißig gearbeitet. Ein friedliches und glückliches Leben findet täglich im Dorf Plei Mo Nu statt.