Starke Entwicklung der Bewegungen der Freiwilligen in Vietnam

Sich in Freiwilligengruppe zu beteiligen, wird in Vietnam immer populärer. Solche Gruppen reisen zum Beispiel an entlegene Orte, sie sammeln spenden, oder sie helfen armen Bevölkerungsgruppen. Und nicht nur Vietnamesen beteiligen sich an solchen Aktionen. Auch Ausländer.


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Ausländische Freiwillige in Vietnam

 

Die Freiwilligengruppe “Vertrauen” verkauft Postkarten. Die Postkarten wurden von behinderten Kindern entworfen, die im Hanoier-Freundschaftsdorf leben, einem Ort für Waisenkinder und Agent-Orange-Opfer. Das Geld aus dem Verkauf soll dem Ausbau einiger sozialen Zentren in Hanoi und in der Umgebung dienen. Gegründet wurde die Freiwilligengruppe “Vertrauen” im Jahr 2003. In den vergangenen acht Jahren hat sich die Gruppe für Hilfe für Kinder mit Behinderungen eingesetzt, sowie für Spenden für Flutopfer und Kinder in entlegenen Gebieten. Gruppenleiterin Ngo Thi Hong Nhung erzählt, dass man dabei durchaus auch auf Schwierigkeiten gestoßen sei:

“Der Name der Gruppe “Vertrauen” ist für uns von großer Bedeutung. Nicht alle Mitglieder in unserer Gruppe haben ein wohlhabendes Leben. Einige sind sogar sehr arm. Aber das Motto unserer Gruppe bedeutet, dass wir Vertrauen schenken, nicht anderen Menschen, sondern auch innerhalb unserer Gruppe. Anfangs haben außerhalb unserer Gruppe kaum Menschen gespendet, wir haben die Spenden dann selbst gezahlt.”

Die Freiwilligengruppe “Vertrauen” ist mittlerweile nur eine von tausenden Freiwilligengruppen in Vietnam. Teilweise werden sie von Hilfsgruppen aus der ganzen Welt unterstützt. Die Organisation für internationale Freiwilligen, die SJ Vietnam empfängt jedes Jahr Hunderte solcher Freiwilligen. Organisationsdirektorin Do Thi Phuc lobt den Einsatz der internationalen Helfer in Vietnam:

“Wir bewerten die Arbeit der Freiwilligen nicht durch Zahlen, sondern auch durch die Veränderungen, die sie bewirken. Zum Beispiel sind manche Bewohner vielleicht ein oder zwei Jahre später etwas wohlhabender, dank der Hilfe der Organisation. Und sie freuen sich über die internationale Hilfe, und die Menschen, die diese Hilfe repräsentieren.”

 

20 vietnamesische und kanadische Jugendliche beschäftigen sich derzeit mit dem Thema Armut in der ärmsten Gemeinde der Stadt Hoa Binh. Sie unterrichteten hier Englisch für Kinder. Die Kinder seien von diesem Einsatz sehr angetan, sagt die Kanadierin Nicole Scholoser:

“Wir beginnen den Unterricht normalerweise mit einem englischen Lied. Dann fragen wir die Kinder, ob sie das Lied verstanden haben. Wenn sie es noch nicht kennen, dann erklären wir es ihnen.”

Die Zusammenarbeit der vietnamesisch-kanadischen Freiwilligengruppe dauert nur drei Monate. Jeden Tag, so lautet der Vorsatz, wollen sie etwas Gutes machen. Schon damit könne man den Bewohnern in armen Gebieten helfen.

                                                                                                             Thu Hang

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