(VOVworld) – In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Hochschulabsolventen keine Arbeitsplätze gefunden. Viele von Ihnen müssen Arbeitsstellen akzeptieren, welche ihre Ausbildung nicht entsprechen. Vier Hochschulabsolventen Do Quy Tin, Do Quoc Huy, Dang Xuan Phi und Vu Manh Tuong haben nach dem Hochschulabschluss entsprechende Arbeitsplätze gefunden. Sie entschieden sich allerdings, zu seinem Heimatort zurückzukehren, um Rinder zu züchten.

 

Rinderzucht in Vietnam. (Foto: dddn.com.vn)

 

Diese vier jungen Männer stammen aus der Gemeinde Hiep Hoa im Kreis Vu Thu in der nordvietnamesischen Provinz Thai Binh. Sie waren Kameraden in einer Mittelschule in Thai Binh. Später studierten sie an verschiedenen Hochschulen in Hanoi. Nach dem Hochschulabschluss fand jeder von Ihnen einen entsprechenden Arbeitsplatz. Xuan Phi war Buchhalter. Manh Tuong war Mitarbeiter einer Firma, der Bürogeräte verkauft. Quoc Huy arbeitete in einem Auto-Showroom. Quy Tin gründete eine private Baufirma in Hanoi. Sie waren der Meinung, dass sie nicht zu reichen Leuten werden, wenn sie sich weiterhin mit diesen Berufen beschäftigten. Nachdem sie per Internet und Zeitungen Informationen über Rinderzucht recherchiert sowie einige Rinderfarmen besucht hatten, entschieden sich die jungen Männer, ein Modell zur Rinderzucht nach Hinweisen des Ba Vi-Kuhforschungszentrums einzurichten. Die Techniken der Rinderzucht sind nicht all zu schwer. Ferner können Züchter dabei gute Profite erzielen. Darüber hinaus kann man karge Bodenflächen in ihrer Heimat ausnutzen, um Rinder zu züchten. Am Anfang hatten die vier jungen Männer keine Unterstützung von ihren Familien bekommen. Dazu Do Quoc Huy:

“Meine Eltern unterstützten mich nicht. Viele Generationen meiner Familie beschäftigen sich mit der Landwirtschaft. Deswegen hoffen meine Eltern darauf, dass ich nach dem Hochschulabschluss einen Arbeitsplatz mit festem Gehalt habe. Ich will allerdings einen Durchbruch zu einem reichen Menschen erzielen.”

2012 entschieden sich die vier jungen Männer, Agrarboden von mehr als 160 Haushalten in der Gemeinde Hiep Hoa mit einer gesamten Fläche von 2,5 Hektar zur Gründung einer Rinderfarm zu mieten. Sie investierten 70.000 Euro für den Bau der Rinderställen und für die Ausrüstung notwendiger Geräten. Anfang 2013 wurden 50 Brahman- und Broumaster-Rinder, die von Australien importiert wurden, in ihrer Farm gezüchtet. Am Anfang konnte sich niemand vorstellen, wie vier Hochschulabsolventen, die sich mit Büroarbeit beschäftigt hatten, die Arbeit von Rinderzüchtern erfüllen. Täglich beschäftigen sie sich damit, Rinderställe aufzuräumen, die Gesundheit des Rinderrudels zu überprüfen und 1,5 Tonnen Gras als Futter für Rinder zu schneiden. Die Rinder werden durch Impfungen vor Erkrankungen geschützt. Nach einem Jahr wurden 20 Rinder verkauft. Damit gewannen sie einen Umsatz von rund 30.000 Euro. Derzeit werden noch weitere 100 Rinder in ihrer Farm gezüchtet. Um diese Ergebnisse zu erreichen, haben die jungen Männer zahlreiche Schwierigkeiten bewältigt. Dazu Do Quy Tin:

”Am Anfang mussten sie zahlreiche Schwierigkeiten begegnen. Denn dieser Ort war nur ein Ödland. Die Infrastruktur vor Ort war sehr schlecht. Es gab noch keinen Strom und kein Trinkwasser. In unserer Provinz ist unser Rinderzucht-Modell ganz neu. Deswegen entsprach die Politik der Provinz Thai Binh nicht unserer Arbeit. Wir sind glücklich, dass die Provinzbehörde jetzt allerdings unserer Arbeit Aufmerksamkeit schenkt. Deswegen ist unsere Arbeit günstiger.”

Vier junge Männer wünschen sich, ihre Rinderfarm auszubauen und diese mit Geräten auszurüsten. Damit können menschliche Kräfte reduziert werden. Neben der Rinderzucht für den Fleischverzehr wird die Farm künftig sich mit dem Pilotmodell zur Kuhzucht beschäftigen. Wenn dieses Modell erfolgreich ist, wird die Farm mehr Arbeitsplätze für Einheimische sch