Die 120 Meter lange Seile, die aus dem Haut von sieben Büffeln gemacht wurde.

Die Sammlung von Fanggeräte der Elefanten von Ama Kong besteht aus mehr als 20 verschiedene Gegenstände. Darunter Bambusstäbe für Kontrolle der Hauselefanten bei der Jagd von Wildelefanten und Seile für das Binden um den Körper der Elefanten sowie Seile aus Büffelhaut für den Fang von Wildelefanten. Dazu zählen außerdem ein Holzhammer, Büffelhörner und die Taschen für Enthaltung der Fanggeräte sowie ein Horn des “Königs der Elefantenjagd”. Die Geräte sind überwiegend aus Materialien wie Bambus, Bienenwachs und vor allem aus Büffelhaut gemacht. Durch diese Geräte und die Dokumentarfilme des ethnologischen Museums sind die frühere Jagd von Wildelefanten der Volksgruppe der M'Nong mit Schwierigkeiten und Tapferkeit sowie der Intelligenz der Elefantenjäger wiederbelebt. Die Sammlung von Fanggeräte der Elefanten sei besonders wertvoll für das ethnologische Museum, sagt Museumdirektor, Doktor Vo Quang Trong:

"Es ist das erste Mal, dass das Museum eine große Sammlung von einer ethnischen Minderheit in Tay Nguyen erhalten hat. Wichtig ist, dass die Sammlung eng mit dem bekannten Mann Ama Kong und der Elefantenjagd verbunden ist. Sie wurde bei fast 300 Jagde benutzt und enthält viele Kulturwerte, Sitten und Bräuche der M'Nong."

Der richtige Name von Ama Kong ist Y Prong Eban. Er war berühmt für die Jagd von größter Zahl von Wildelefanten und wurde damit als König der Elefantenjagd genannt. Er hat bereit den Königen Laos und Thailands Elefanten geschenkt und an der Elefantenjagd mit König Bao Dai teilgenommen. Ama Kong hat einen Weißelefant gefangen und einen Ein-Elfenbein-Elefant erfolgreich gezähmt, der für seine Seltenheit und Intelligenz berühmt ist.

Der "König der Elefantenjagd" Ama Kong. (Foto: khampha.vn)

Kham Phet Lao - der zehnte Sohn von Ama Kong - wohnt derzeit im Dorf Ko Tam der Gemeinde Ea Tu der Stadt Buon Ma Thuot. Er sagt, die Sammlung von Fanggeräte der Elefanten sei mehr als 100 Jahre alt und gehöre der Familie von Khun Ju Nop der Untergruppe Po Nong. Die Familie wolle dem ethnologischen Museum diese Sammlung schenken, mit dem Wunsch:

"Dies ist der Schatz unserer Vorfahren für Elefantenjagd. Wir benutzen sie aber nicht mehr. Ich fange keine Elefanten, aber stelle die Fanggeräte aus, damit andere Menschen sie sehen können. Mein Vater ist verstorben. Ich habe meine Mutter gefragt, ob ich sie dem Museum schenken kann. Würden diese Geräte zu Hause ausgestellt, würden sie vielleicht vergessen. Aber wenn sie im Museum bleiben, können unsere Nachfolge sie für immer bewundern."

Der Horn aus Büffelhorn.

Die Familie von Kham Phet Lao besitzt außerdem zwei andere Sammlungen von Fanggeräte der Elefanten, die von den Vorfahren hinterlassen wurden. In dem Pfahlhaus von Ama Kong sind bislang Bilder und Gegenstände über seine Jagd und Zähmung von Wildelefanten zu sehen. Beispielsweise eine 120 Meter lange Seile, die aus dem Haut von sieben Büffeln gemacht wurden und nach einem Jahrhundert noch nicht brüchig. Oder ein Horn aus Büffelhorn, der von dem “Königs der Elefantenjagd” damals benutzt wurde, um das Dorf über seine erfolgreiche Jagd mitzuteilen. Obwohl die Elefantenjagd heute nicht mehr existiert, stellt die Sammlung der Fanggeräte von Ama Kong die bedeutende Position und Rolle der Elefanten im Kulturleben der Volksgruppe der M'Nong in Tay Nguyen ausreichend dar.