(VOVWORLD) - Die Internatsschule für ethnische Minderheiten im Kreis Cao Phong ist vor 22 Jahren gegründet worden. Obwohl sie eine Mittel- und Oberschule für Schüler in besonders entlegenen Gebieten ist, gilt sie nach mehr als 20 Jahren als einer der Lichtpunkte der Bildungsbranche der nordvietnamesischen Provinz Hoa Binh.
 Schüler in der Bibliothek. (Foto: Ngoc Anh) |
Im ersten Schuljahr 2003-2004 hat es in der Internatsschule für ethnische Minderheiten im Kreis Cao Phong zwei Klassenzimmer mit 60 Schülerinnen und Schülern gegeben. Seit dem Schuljahr 2018-2019 ist sie eine Mittel- und Oberschule für ethnische Minderheiten geworden. Bislang hat sie sich qualitativ und quantitativ entwickelt. Sie umfasst unter anderem Klassenzimmer, Wohnräume, Mehrzweckhalle und Mensa. Im Schuljahr 2022-2023 verfüge die Schule über 11 Klassenzimmer mit 290 Schülerinnen und Schülern, gibt der Schuldirektor Tran Quang Tuan bekannt:
„Die meisten Schüler sind Angehörige der Volksgruppe der Muong, die in entlegenen Gebieten wohnen. Dank der Förderpolitik des Staates haben sie gute Lernbedingungen. Viele von ihnen haben gute Leistung beim Lernen gezeigt und die Aufnahmeprüfung für die Universitäten bestanden.“
Mehr als 95 Prozent der Schüler sind Angehörige der ethnischen Minderheiten. Die meisten gehören der Volksgruppe der Muong an und nur eine kleine Anzahl sind die Dao oder die Kinh – die Mehrheit der Vietnamesen. Beim Schulbesuch werden sie mit Lernmaterialien und lebensnotwendigen Waren versorgt. Dazu Schülerin Trinh Huong Giang:
„Wir sind von der Hilfspolitik des Staates viel profitiert. Zum Beispiel können wir die Schule kostenlos besuchen und Lernmaterialien kostenlos erhalten. Ich wünsche mir, dass ich später eine Reiseführerin sein wird, damit ich den internationalen Freunden meine Heimat Hoa Binh vorstellen kann.“
Neben der Aufmerksamkeit für die Lernbedingungen der Schüler achte die Schule außerdem auf die außerschulischen Aktivitäten, so Lehrer Tran Quang Tuan weiter:
„Die Schule hat verschiedene Klubs gegründet, die als Treffpunkte der Schüler gelten. Dazu zählt der Klub für Bewahrung der Kulturidentität der Volksgruppe Muong, in dem die Schüler die Sprache der Muong und die traditionellen Musikinstrumente verstärkt nutzen können. Internatsschüler leben weit weg von zu Hause. Deshalb hat die Schule Aktivitäten über Lebenskompetenzen und soziale Aktivitäten organisiert, damit die Schüler sich umfassend entwickeln können.“
Die Internatsschülerinnen und -schüler haben oft Heimweh. Deswegen kümmern sich die Lehrer besonders um die Schüler, sagt die stellvertretende Rektorin Dao Thu Ha:
„Die Lehrer betrachten die Schüler als ihre Kinder und haben sie viel im Leben ermutigt. Fast alle Lehrer kennen die Sprachen der ethnischen Minderheiten, die sie beim Reden mit den Schülern verwenden. Sie fühlen sich fröhlich, wenn sie beobachten, wie ihre Schüler geistig und körperlich aufwachsen. Dieses Gefühl hat uns Motivationen und Enthusiasmus beim Lehren gebracht.“
Im Schuljahr 2022-2023 hat der Verband für Lernförderung des Kreises Cao Phong die Internatsschule für ethnische Minderheiten mit einer Loburkunde geehrt. Demnach hat die Schule eine gute Leistung bei der Kampagne für Förderung des Lernens und der Talente sowie beim Aufbau einer Lerngesellschaft gezeigt.
Mit der Mühe der Lehrer und Schüler wurde diese Schule von der Provinz Hoa Binh als Schule mit nationalen Standards anerkannt. Aus dieser Bildungseinrichtung haben viele Schüler eine Karriere gemacht und Beiträge zur Gesellschaft geleistet.