Geschichten der zwei Kriege

(VOVworld) – Der Verband der vietnamesischen Literatur und Kunst hat jüngst Preise für Beiträge vergeben, die über die Revolution und über den Wiederstandskampf berichten. Bei den 80 ausgezeichneten Beiträgen handelt es sich um den Kampf für die Unabhängigkeit des Landes. Der Krieg sei längst vor bei, das Thema ist aber immer noch aktuell.

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Die Preisträger des Wettbewerbs. (Foto: Phuong Thuy/dangcongsan.vn)


Die Schriftstellerin Tram Huong sagt, jedes Blatt, bevor es vom Baum herunter falle, habe ein eigenes Leben und eine eigene Liebe. Genau so sei der Mensch, jedes Leben und Schicksal habe eine eigene Geschichte. Die Schriftstellerin hat vor kurzem mit dem Roman “Trong con loc xoay”, auf Deutsch in etwa heißt „Im Strudel", den Preis der Kategorie A eines Literaturwettbewerbs über die Revolution von 1930-1975 gewonnen. Der Roman erzählt über die Liebe zwischen einem Mädchen, dessen Vater ein französischer Beamte in Vietnam war, und einem vietnamesischen Jungen, der aus normalen Verhältnis kam. Ihre Liebe begann während der vietnamesischen Augustrevolution, sagte Tram Huong.

„Für den Roman habe ich 10 Jahre gebraucht. Er hat zwei Teile mit insgesamt rund 1000 Seiten. Ich war sehr glücklich darüber, den Roman abgeschlossen zu haben. Es ist so, als ob ich eine Last weniger habe. Ich hatte nicht an den Preis gedacht. Der Roman allein ist schon ein großes Geschenk für mich.“

Der Kampf auf Leben oder Tod wurde im Roman in verschiedenen Aspekten beschrieben. Das war nicht nur der Kampf mit den Feinden, sondern auch der innere Kampf eines jeden Menschen mit sich selbst. Da gab es zwischen Recht und Unrecht fast keine Grenzen. Tränen gab es schon beim Unrecht und es gab deswegen auch schon Opfer. Dies alles galt in der Revolution. Die Hauptdarstellerin im Riman ist eine typische vietnamesische Frau im Krieg, die viele Lasten tragen muss. Tram Huong sagt, sie habe mit dem Roman viel Verständnis bei vietnamesischen Frauen, die im Krieg heimlich geweint hätten.

Die vietnamesische Tanzerin Nguyen Thi Tuyet Minh aus Hanoi hat mit dem Drehbuch „Ein unsterblicher Moment“ über die vietnamesische Heldin Vo Thi Sau geschrieben. Tuyet Minh wurde nach dem Vietnamkrieg geboren. Mit Körpersprache wird der Kampfgeist einer vietnamesischen Polizistin im Tanz dargestellt. Vo Thi Sau wird vom Gegner festgenommen und kämpft im Gefängnis. Tuyet Minh sagte, sie habe stets die Insel Con Dao in ihrem Drehbuch im Auge gehabt.

„Bei der Raumgestaltung auf der Bühne benutzte ich viele senkrechte und waagerechte Linien. Manchmal bilden sie ein Kreuz. Dies alles soll ein Gefängnis des Gegners beschreiben. Wenn ein Seil von oben kommt, ist es ein Weg zum Paradies. Das sind Träume der kommunistischen Kämpfer, die im Gefängnis des Gegners sitzen mussten.“
Der Roman „In der Strudel“ und das Drehbuch für Tanz „Ein unsterblicher Moment“ beschreiben den Kampf der Vietnamesen für ihre Unabhängigkeit. Die Autoren sind zwei verschiedene Generationen. Deshalb haben sie eine unterschiedliche Sicht über die Kriege in Vietnam.

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