Werke des Regisseurs Dang Nhat Minh. (Foto: Minh Anh/Vietnam+)

Es ist für Regisseur Dang Nhat Minh eine große Ehre, den Preis „Bui Xuan Phai – Für die Liebe zu Hanoi“ am 5. Oktober zu erhalten. In diesem Monat findet auch „Der Monat der Filme von Dang Nhat Minh“ statt, der von Trigger Film Academy und Storii organisiert wurde. Ziel ist es, seine herausragenden Kinofilme zu ehren. Dazu sagt Regisseur Dang Nhat Minh: 

„Hanoi ist meine Liebe und der Ort, mit dem ich seit über 60 Jahren verbunden bin. Der Preis „Bui Xuan Phai – Für die Liebe zu Hanoi“, den ich dieses Mal erhalten habe, ist eine Anerkennung für meine Liebe. Diese Liebe zeigt sich in den Filmen über Hanoi, die ich gemacht habe. Dieser Preis ist für mich noch bedeutender, weil ich ihn in diesem denkwürdigen Oktober erhalten habe.“

In seiner Karriere hat er fünf Filme über Hanoi gemacht. Darunter sind „Hanoi: Winter 1946“, “Die Guaven-Saison” (The Season of Guavas), “Die Rückkehr” (The Return), “Nicht verbrennen” (Don't Burn) und „Jasmine“. Alle haben Erfolge erzielt. Zum Beispiel hat der Film “Die Guaven-Saison” im Jahr 2000 einen Preis beim Filmfestival Locarno in der Schweiz und im Jahr 2001 einen Sonderpreis beim Filmfestival Oslo in Norwegen gewonnen. Auch der Film „Nicht verbrennen“ hat internationale Auszeichnungen bekommen, darunter einen Publikumspreis beim internationalen Filmfestival Fukuoka 2009. Der Vorsitzende der Jury für den Preis „Bui Xuan Phai – Für die Liebe zu Hanoi“ ist der Meinung:

„Von dem Film „Hanoi: Winter 1946“ bis zu seinen späteren Werken hat Regisseur Dang Nhat Minh kontinuierlich eine tiefe Liebe für Hanoi dargestellt. Sein Leben ist eng mit Hanoi verbunden. Aus diesem Grund trägt jeder Aspekt seiner Arbeit die Einzigartigkeit von Hanoi, die aus seiner Liebe zur Stadt stammt. Dieser Preis, der in diesem Jahr an Regisseur Dang Nhat Minh verliehen wurde, ist mehr als verdient und würdigt die Beiträge eines großartigen Künstlers zur Hauptstadt Hanoi sowie seine Zuneigung zu Hanoi durch seine Werke.“

Der Regisseur und Künstler des Volkes Dang Nhat Minh ist im Jahr 1938 in der Provinz Thua Thien – Hue geboren. Er verbrachte nur seine Kindheit in Hue. Danach lebt er seit über 60 Jahre in Hanoi. Für ihn ist Hanoi wie eine enge Verwandte. Hanoi hat Dang Nhat Minh beim Erwachsenwerden begleitet, und umgekehrt hat er die Veränderungen der Stadt miterlebt. Auf diese Weise sind seine enge Verbundenheit und sein Verständnis für Hanoi zu Inhalten seiner Filme über Hanoi geworden. 

In den Filmen von Regisseur Dang Nhat Minh können die Zuschauer ein Hanoi sehen, das gleichzeitig realistisch und friedlich ist, mit konkreten, freundlichen Menschen. Er hat besonderen Wert darauf gelegt, das Schicksal jeder einzelnen Person zu erfassen und in die innersten Gedanken der Menschen in Hanoi einzutauchen. Für ihn ist es bei der Produktion von Filmen über Hanoi am wichtigsten, die Schönheit der Seelen der Hanoier zum Ausdruck zu bringen. Regisseur Dang Nhat Minh spricht über "Jasmine", ein Geschenk, das er Hanoi überreichen will, wenn er über 80 Jahre alt ist.

„Dies ist ein Film über die Hanoier, die wir jeden Tag auf den Straßen und Gehwegen hier treffen. Sie haben mich dazu inspiriert, diesen Film zu machen. Ich muss den Menschen in Hanoi danken, die ich getroffen habe. Dies ist kein Film mit dramatischen Konflikten, sondern ein bescheidener Film über bescheidene Menschen.“

Nach 60 Jahren der Verbundenheit, des Verständnisses und der Liebe zu Hanoi hat das Erleben des Regisseurs Dang Nhat Minh in dieser Stadt ihn immer wieder tief berührt. In seinen Filmen wurde Hanoi zwar bescheiden, aber so vielfältig dargestellt, dass die Zuschauer die verborgene Schönheit darin entdecken und erkunden wollen.