(VOVWORLD) - Das Aktionsprogramm und das Motto „Make in Vietnam“ wurden im Jahr 2019 vom Ministerium für Information und Kommunikation ins Leben gerufen. Immer mehr Produkte und Technologiedienstleistungen erfüllen die Kriterien von „Make in Vietnam“. Diese sind: Forschung in Vietnam, Schaffung in Vietnam und Produktion in Vietnam. Die Veränderungen der digitalen Unternehmen mit ihren digitalen Produkten machen diese Industriebranche zum Eckpfeiler der Wirtschaft. Damit könnte Vietnam bis 2030 zu einem digitalen Staat werden.
Der Minister für Information und Kommunikation Nguyen Manh Hung. (Foto: VOV) |
Bereits im Jahr 2019, als das erste nationale Forum für die Entwicklung von Unternehmen im Bereich digitale Technologien abgehalten wurde, wurde das Leitthema festgelegt: Wille, Vision und Entwicklungsorientierung für ein starkes Vietnam. Damals bestimmten die Regierung und das Ministerium für Information und Kommunikation, dass Unternehmen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie die digitale Industrie fördern müssen, um sie zu einem Hauptwirtschaftszweig entwickeln. Das Aktionsprogramm und das Motto „Make in Vietnam“ des Ministeriums für Information und Kommunikation ermutigen Unternehmen im Bereich der digitalen Technologie dazu, Selbstvertrauen zu gewinnen und die vietnamesischen Werte in der globalen Wertschöpfungskette zu erhöhen. Auf dem Forum betonte der Minister für Information und Kommunikation Nguyen Manh Hung:
„Make in Vietnam soll vietnamesische Fragen lösen und Vietnam bei der Entwicklung unterstützen. Make in Vietnam soll die Welt erobern und zur Entwicklung der Menschheit beitragen. Make in Vietnam soll Vietnam dabei helfen, Technologie zu beherrschen und stark sowie wohlhabend zu werden. „Make in Vietnam“ fördert den Geist des Designs in Vietnam, der Schaffung in Vietnam und der Produktion in Vietnam.“
2019 betrug der Gesamtumsatz der Technologieindustrie in Vietnam über 112 Milliarden US-Dollar mit über 45.000 digitalen Unternehmen. 2022 stieg diese Zahl auf 148 Milliarden US-Dollar an, mit über 70.000 digitalen Unternehmen, trotz der COVID-19-Pandemie. „Make in Vietnam“ löst nicht nur die Herausforderungen Vietnams durch die Technologien der Vietnamesen, sondern hat auch die große Mission, den Weltmarkt zu erobern. Aufgrund dieser Gedanken werden digitale Unternehmen von der Regierung und Ministerien unterstützt, um sich weiterzuentwickeln. Professor Huynh Quyet Thang, der Rektor der Technischen Universität Hanoi, erklärt dazu:
„Die Orientierung und Unterstützung der Regierung schaffen Impulse für Unternehmen, in Forschung zu investieren. Dadurch werden sie zu echten Technologiefirmen. Sie produzieren nicht nur für andere, sondern beherrschen auch ihre eigenen Technologien und schaffen Produkte, die auf dem Weltmarkt ihren richtigen Platz finden können.“
Der Technologiekonzern FPT hat sich in den letzten 23 Jahren auf dem internationalen Markt entwickelt. Im vergangenen Jahr ist FPT das erste vietnamesische Unternehmen geworden, das IoT-Mikrochips für den medizinischen Bereich hergestellt hat. In diesem Jahr wurden FPT-Chips in den USA und Japan verkauft. FPT erweitert auch andere Bereiche wie Beleuchtung, Smart-Geräte, Technologie für Autos und Energie. Im Jahr 2022 hat FPT erstmals einen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar im Bereich der digitalen Transformation auf dem internationalen Markt erzielt. Damit rangiert Vietnam an 2. Stelle auf der digitalen Karte, hinter der IT-Großmacht Indien.
Der Umsatz der digitalen Transformation auf dem internationalen Markt im ersten Halbjahr 2023 von FPT wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent. Besonders stark wuchsen dabei neue Technologien wie Cloud Computing, Datenanalyse und KI-Analyse.
Auch der Kommunikationskonzern der Armee, Viettel, hatte im Jahr 2022 ein erfolgreiches Jahr auf dem internationalen Markt mit einem Umsatz von fast drei Milliarden US-Dollar. Viettel ist der größte Anbieter des 5G-Netzes in einigen Ländern wie Laos, Kambodscha, Myanmar, Timor-Leste und Burundi. Viettel ist auch das bekannteste vietnamesische Unternehmen im Bereich digitale Transformation in Haiti und Laos.
Ein Ingenieur von Viettel beschäftigt sich mit der Basissendeempfängerstation für das 5G-Netz. (Foto: qdnd.vn)
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Auch CMC Global ist seit vielen Jahren in vielen großen Märkten mit bekannten Produkten präsent, wie z.B. der App für Krankenhäuser in Südkorea, der Bereitstellung des eKYC-Prozesses zur Identifizierung und Überprüfung der Identität von Kunden für Banken in China und der Bereitstellung des Prozesses Embedded Testing für Autos. Die Firma begleitet auch große Kunden im Bereich Fintech in zahlreichen Ländern, um die Finanzsysteme der Zukunft zu entwickeln. Dazu der Geschäftsführer von CMC Global, Nguyen Cao Cuong:
„Nach fünf Jahren Entwicklung auf dem Auslandsmarkt ist CMC Global voller Selbstvertrauen in die Qualität unserer Dienstleistungen. Außerdem können wir den Forderungen der Kunden nach Fristen nachkommen. Wir haben unsere englischsprachigen Märkte erweitert, wie z.B. Australien, die USA und Europa. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2025 mindestens zehn CMC Global Büros weltweit zu eröffnen.“
Die digitale Transformation mit dem digitalen Fundament „Make in Vietnam“ hat wichtige Veränderungen hervorgebracht. Digitale Unternehmen haben sich schrittweise von der Produktion für andere Firmen hin zur Beherrschung ihrer eigenen Technologien gewandelt. Die digitale Transformation ist in allen Bereichen in Vietnam stark ausgeprägt. Dabei spielen digitale Unternehmen mit ihren digitalen Produkten „Make in Vietnam“ eine zentrale Rolle. Ihre Aufgabe besteht darin, Vietnam in naher Zukunft zu einem digitalen Staat zu entwickeln.