Abgeordneten diskutieren das Arbeitsgesetz

Die Parlamentarier haben auf der Sitzung am Dienstag eine flexiblere Lohn-Politik gefordert. Laut dem Abgeordneten Dang Ngoc Tung aus der südvietnamesischen Provinz Dong Nai halten alle Privatunternehmen und Unternehmen mit ausländischer Investition den vom Staat bestimmten Mindestlohn  als Grundlage, damit sie ihren Angestellten bezahlen. Dieser Lohntarif decke das Lebensniveau der Arbeiter aber nicht, sagte der Parlamentarier Tung. Er schlug deshalb eine neue Lohnkalkulation vor:

“Die Regierung soll jedes Jahr den Mindestlohn auslassen. Dies wird zu einer Preissteigerung führen. Wir sollten stattdessen für einen  Mindestlohn stimmen, der das Leben der Arbeiter gewährleisten kann. Aufgrund der Steigerung des Verbraucherpreisindexes jedes Jahres wird dann der Mindestlohn gleichwertig erhöht.”

Die Abgeordneten einigten sich darauf, die Überstunden der Arbeiter auf 360 Stunden pro Jahr zu steigern. Dies helfe den Arbeitern, ihr Einkommen zu erhöhen, hieß es. Viele forderten dazu auf, den Mutterschutz von derzeit vier Monaten auf  sechs Monate zu verlängern. Dazu die Abgeordnete Nguyen Thuy Hoan aus der nordvietnamesischen Provinz Thai Binh:

Wegen der Gesundheit der Mütter und der Entwicklung der Kinder sollten wir den Mutterschutz auf sechs Monate steigern. Kindergärten, in die Kinder unter sechs Monaten kommen, sind sehr selten. Die Mütter befinden sich nicht im guten Gesundheitszustand. Sie können deshalb nicht effektiv arbeiten.”

Auf der Parlamentssitzung am Dienstag wurde die Verordnung über die Bodennutzung in den kommenden fünf Jahren beschlossen. Die Parlamentariere diskutierten außerdem die Änderung des Gewerkschaftsgesetzes.

Feedback

Weiteres