Afrika-EU-Gipfel: Einigung auf einen Aktionsplan über Flüchtlinge in Libyen
(VOVWORLD) - Die Europäische Union, die Afrikanische Union und die Vereinten Nationen haben sich am Donnerstag auf einen zeitnahmen Aktionsplan gegen den Menschenhandel und über die Rückkehr der Flüchtlingen geeinigt.
Flüchtlinge in einem Lager in Libyen. (Foto: AFP/ VNA) |
Der von Frankreich vorgeschlagene Plan wurde auf einer Sitzung im Rahmen des Afrika-EU-Gipfel in Abidjan, in der Elfenbeinküste diskutiert. Die Länder einigten sich demnach auf eine “enge Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Task Force der Polizeibehörden und Geheimdienste, um Netzwerke und Finanzierung von Menschenhändlern zu zerschlagen und diese zu fassen.
Seinerseits stimmte Libyens Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch zu, dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und der internationalen Organisation für Migration (IOM) Zugang zu den Lagern zu gewähren. Die EU-Länder beschlossen darüber hinaus, ihre Unterstützung für die Internationale Organisation für Migration (IOM) zu verstärken, um bei der freiwilligen Rückkehr von Afrikanern in ihre jeweiligen Heimatländer zu helfen. Flüchtlinge, die internationalen Schutz brauchten, sollen über Umsiedlungen in sichere Drittstaaten wie Tschad und Niger gebracht werden. Erst von dort könnten sie in aufnahmewillige andere Staaten umgesiedelt werden.