|
Polizisten gehen mit Gewalt gegen Demonstranten in Ägypten vor. |
(VOVworld) – Die ägyptische Organisation Jamaa Islamiya und die Partei für Aufbau und Entwicklung in Ägypten haben am Samstag die ägyptische Bevölkerung aufgerufen, nicht zum kommenden Volksentscheid über die neue Verfassung zu gehen. Geplanter Termin für den Volksentscheid ist der 14. und 15. Januar 2014. In dem Aufruf hieß es, die neue Verfassung sei von einer Gruppe von Menschen entworfen worden. Diese wollten islamistische Werte sowie die Rolle des religiösen Islam-Gesetzes per Verfassung außer Kraft setzen. Ferner wollten sie einen Militärstaat gründen hieß es.
Die Teilnahme an dem Volksentscheid bedeute, den Sturz des ehemaligen Präsidenten Mohamed Mursi sowie die Unterdrückung der amtierenden Regierung anzuerkennen. Der Volksentscheid sei ein Betrug.
Auch die Front Salafist will den Volksentscheid boykottieren. Die neue Verfassung stehe nicht im Interesse der Mehrheit der Ägypter. Alle politischen Vereinbarungen nach dem Sturz des Präsidenten Mursi seien illegal.
Zuvor erklärten auch die Muslimbruderschaft, MB und die Nour-Partei den Boykott des Volksentscheids.