Der vietnamesische Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh. (Foto: VOVonline)

(VOVworld) – Am Mittwoch hat der vietnamesische Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh ein Telefongespräch mit seinem US-Amtskollegen John Kerry geführt. Außenminister Minh würdigte die Fortschritte in den bilateralen Beziehungen, vor allem in Wirtschaft, Handel und Investition zwischen beiden Ländern. Er berichtete zudem, dass sich Vietnam an der Sicherheitsinitiative gegen die Verbreitung der Massenvernichtungswaffen PSI beteiligen werde. Vietnam sei bereit, mit den USA zu kooperieren, um die umfassende Partnerschaft zwischen beiden Seiten zu vertiefen. Vor allem berichtete er über die aktuellste Lage der Fixierung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams. China habe die Anzahl der Schiffe aufgestockt, darunter Angriffsschiffe und Landungsschiffe. Die Lage sei deswegen verschärft, sagte Minh. Vietnam sei zurückhaltend und geduldig und fordere China in Gesprächen, die Bohrinsel und Schiffe aus dem vietnamesischen Gewässer abzuziehen. Er bezeichnete das Vorgehen Chinas als Verletzung der Souveränität, des Hoheitsrechtes und der Gerichtsbarkeit Vietnams sowie der UN-Seerechtskonvention von 1982.

US-Außenminsiter Kerry lobte die Beteiligung Vietnams an PSI. Er hob die Zurückhaltung und den guten Willen Vietnams in Fragen im Ostmeer hervor. Er bezeichnete die Verankerung der chinesischen Bohrinsel in der ausschließlichen vietnamesischen Wirtschaftszone als Provokation, die die Spannungen in der Region verschärfen werde. Er bekräftigte erneut den Standpunkt der USA, dass die Streitigkeiten im Ostmeer durch friedliche Maßnahmen und gemäß den internationalen Gesetzen sowie der UN-Seerechtskonvention von 1982 gelöst werden sollen.