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Ein Schiff der vietnamesischen Fischereiverwaltung wurde von einem
chinesischen Schiff gestoßen. (Foto:VOVonline)
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(VOVworld) – Das chinesische Außenministerium hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz die Verankerung der Bohrinsel Haiyang 981 im vietnamesischen Hoheitsgewässer in der ausschließlichen Wirtschaftszone geleugnet. China wiederholte dabei seinen vermeintlichen Gebietsanspruch im Ostmeer, verleumdete und schob die Schuld für die Verschärfung der Lage im Ostmeer auf Vietnam, ohne dabei Beweise vorzulegen, dass vietnamesische Schiffe chinesische Schiffe behindert haben.
Nach Angaben von vietnamesischen Korrespondenten in Peking, die an der Pressekonferenz teilnahmen, konnten weder die Vertreter des chinesischen Außenministeriums, noch die des staatlichen Gas- und Ölherstellers Petrochinas, CNOOC, erklären, warum China bis zu mehr als 80 Schiffe zur Begleitung der Bohrinsel ins Ostmeer schicken muss. Normalerweise wären drei bis vier Schiffe dafür ausreichend. Ferner waren die Vertreter verunsichert über solche Fragen, warum chinesische Schiffe Wasserkanonen gegen Schiffe der vietnamesischen Küstenwache einsetzten und ob das nicht eine gewalttätige Handlung gewesen sei. Ebenso verweigerten sie eine Antwort auf die Frage, wie viele Schiffe der chinesischen Marine vor Ort waren.
Der Leiter der Abteilung für Grenzfragen im chinesischen Außenministerium Yi Xianliang sagte, auch China wolle die Probleme durch Verhandlungen lösen. Bisher hätten China und Vietnam 14 Verhandlungen darüber geführt, so der chinesische Vertreter.