Das myanmarische Gericht gibt neues Urteil gegen Aung San Suu Kyi
(VOVWORLD) - Am Montag hat ein Militärgericht in Myanmar die entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi wegen drei Vorwürfe zur vier Jahren Haft verurteilt.
Aung San Suu Kyi (l.) vor dem Gericht im Mai 2021 in Naypyidaw. (Foto: AFP/VNA) |
Die heimischen Medien berichteten, die 76-Jährige Frau sei der Import und Besitz eines Funkgerätes und ein Verstoß gegen Corona-Bestimmungen vorgeworfen worden. Suu Kyi war bereits Anfang Dezember in zwei anderen Anklagepunkten schuldig gesprochen und zunächst zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Wenige Stunden später gab die Militärjunta aber bekannt, das Strafmaß auf zwei Jahre zu verkürzen.
Seit Februar 2021 hatte die Armee in Myanmar den Notstand für ein Jahr ausgerufen und sich verpflichtet, eine Wahl zu führen und die Macht zu übergeben. Am 26. Juli hat die Militärregierung das Wahlergebnis im Jahr 2020 zurückgewiesen, wobei die Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) von Aung San Suu Kyi gewonnen hat.