US-Präsident Barack Obama trifft Vertreter des US-Kongresses auf einer Sitzung. (Foto: AP/ Vietnam+)

(VOVworld) - Der Ausschuss für Auswärtige Beziehungen des US-Senats hat die Syrienresolution des Präsidenten Barack Obama verabschiedet. Zehn Senatoren stimmten für die Resolution, sieben dagegen. Der Entwurf sieht eine Militäraktion vor, die höchstens 60 Tage dauern soll. Nach Ablauf dieser Frist kann Obama den Kongress bitten, den Einsatz um weitere 30 Tage zu verlängern. Die Entsendung von Bodentruppen ist dem Plan zufolge weiter ausgeschlossen.

Als Reaktion sagte der syrische Außenminister Faisal Mekdad, Syrien habe das Recht auf Verteidigung und werde alle Angriffe abschlagen, sogar die Angriffe durch die UNO. Nach Angaben der Nationalen Syrischen Koalition hat der ehemalige syrische Verteidigungsminister Ali Habib das Regime von Präsidenten Assad verlassen und ist derzeit in der Türkei. Er wäre das ranghöchste Mitglied der religiösen Minderheit der Alawiten, das sich seit dem Beginn des Aufstandes gegen Assad von ihm abwendet, hieß es.

Die Türkei hat am Mittwoch weitere Soldaten und Waffen zur Grenze zu Syrien gesendet. Vor dem Parlament hat der britische Premierminister David Cameron angekündigt, Großbritannien werde nicht in Syrien eingreifen. Aber die Welt müsse eine Strafe für die Attacke mit Chemiewaffen in Syrien erlassen. Zuvor hatte das britische Parlament einen Militäreingriff in Syrien abgelehnt.