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Der Direktor der Außenstelle der Internationalen Arbeitsorganisation in Vietnam Gyorgy Sziraczki. |
(VOVworld) - Die Zahl der Arbeitsunfälle in Vietnam hat dem Arbeitsministerium zufolge in den vergangenen Jahren ständig zugenommen. Diese Unfälle ereigneten sich vor allem im Bauwesen, im Bergbau oder in der Herstellung von chemischen Stoffen. Die Gründe dafür haben die Teilnehmer eines Seminars über die Arbeitssicherheit diskutiert, das am Dienstag in Hanoi stattfand. Demnach wird auf die Sicherheit der Arbeitsbedingungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen kein großer Wert gelegt. Maßnahmen, die die Arbeitssicherheit und den Brandschutz am Arbeitsort garantieren, seien nicht effektiv, hieß es beim Seminar. Auch die staatliche Verwaltung in diesem Bereich sei noch begrenzt. Gyorgy Sziraczki, der Direktor der Außenstelle der Internationalen Arbeitsorganisation in Vietnam, schlug vor:
“Vietnam hat bislang beachtliche Erfolge bei der Gewährleistung der Arbeitssicherheit erreicht. Die vietnamesische Regierung konzentriert sich derzeit darauf, die Arbeitssicherheit in den Bereichen zu stärken, in denen hohe Risiken entstehen. Dazu zählen der Bergbau, der Bauwesen oder die chemische Industrie. Wir werden mit dem vietnamesischen Arbeitsministerium und den betroffenen Partnern zusammenarbeiten, um die Arbeitssicherheit in Vietnam zu fördern.”
Auf dem Seminar, das vom vietnamesischen Arbeitsministerium und der Internationalen Arbeitsorganisation veranstaltet wurde, wurde ein Projekt gestartet. Es sieht vor, die Arbeitssicherheit in Bereichen mit hohen Risiken zu stärken und die schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitsnehmer zu minimieren. Vom Projekt profitieren vor allem die Arbeiter in den fünf Provinzen Bac Kan, Hai Phong, Ha Tinh, Quang Ngai und Dong Nai.