Ehemaliger Armeechef: Muslimbruderschaft hat keinen Platz mehr in Ägypten

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Der ehemalige Armeechef Ägyptens Abdel Fattah al-Sisi. (Foto: Reuters/Vietnam+)



(VOVworld) – Der ehemalige Armeechef und Favorit der ägyptischen Präsidentschaftswahl Abdel Fattah al-Sisi hat keine Kompromissbereitschaft zur Muslimbruderschaft gezeigt. In seinem ersten Fernsehinterview im Wahlkampf am Montag sagte er, die Muslimbruderschaft sei am Ende und spiele keine Rolle mehr in Ägypten. Mit dieser Ankündigung lehnte al-Sisi eine Aussöhnung mit der Muslimbruderschaft ab, die bis dem Putsch am 3. Juli im vergangenen Jahr die stärkste politische Kraft in Ägypten war.

Al-Sisi hat sein Antreten bei der Präsidentschaftswahl mit der unsicheren Lage in seinem Heimatland und mit der Rettung der Nation begründet. Der Putsch am 3. Juli sei kein Plan gewesen, um die Macht zu übernehmen, sagte er. Für die gegenwärtige Gewalt im Land machte er die Muslimbruderschaft verantwortlich. Der Präsidentenkandidat verpflichtete sich, die Stabilität in Ägypten sowie die wirtschaftliche Entwicklung wieder herzustellen und alle Mittel wahrzunehmen, um das Land zu verteidigen. Sogar das umstrittene Demonstrationsgesetz wollte er aufrechterhalten. Al-Sisi erklärte weiter, auch die Armee werde keine Rolle bei der Regierung des Landes spielen, falls er zum Präsidenten gewählt werde.

Das Militär in Ägypten hatte nach Massenprotesten im Juli den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet.

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