EU beim Preisdeckel für Gasimport aus Russland gespalten
(VOVWORLD) - Die Energieminister der Europäischen Union sind in Brüssel zusammengekommen, um über Maßnahmen gegen die steigenden Energiepreise zu beraten.
Reparatur der Turbine von Nord Stream 1 in Siemens Energy in Müllheim. (Foto: AFP/VNA) |
Im Gespräch sind unter anderem Preisobergrenzen für russisches Erdgas und Hilfen für angeschlagene Energieunternehmen. Die Ministerinnen und Minister wollen dazu Leitlinien erarbeiten. Auf dieser Grundlage soll die EU-Kommission dann einen Vorschlag für eine europäische Regelung machen.
Deutschland hält sich nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Habeck die Möglichkeit offen, eine Abgabe auf hohe Energiegewinne zu erheben, wenn sich das Verfahren bei der EU zu lange hinzieht. Ungarn hat allerdings bereits klargestellt, dass es einen Preisdeckel für russisches Gas ablehnt. Ein solcher Schritt würde zu einem sofortigen Stopp der Lieferungen aus Russland führen, gab Außenminister Szijarto zu bedenken. Belgiens Energieministerin Tinne Van der Straeten war der Meinung, derzeit werde wenig Gas aus Russland nach Europa geliefert. Aus diesem Grund könne der Preisdeckel Russland nicht beeinflussen.