Europa reagiert heftig auf die Grönlandfrage
(VOVWORLD) - Nach den schockierenden Aussagen des designierten US-Präsidenten Donald Trump über den Kauf des dänischen Territoriums Grönland haben viele europäische Staats- und Regierungschefs am Mittwoch eine harte Haltung in dieser Frage zum Ausdruck gebracht.
Der Kangertittivaq in Grönland. (Foto: AFP/VNA) |
Die Europäische Kommission (EC) erklärte, dass die Souveränität der Staaten respektiert werden müsse. Das sei ihr demokratischer Wert. Die EU-Kommission stellte auch klar, dass auch im Falle eines Angriffs auf Grönland eine gegenseitige Verteidigungsklausel der 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union greifen würde. Die EC freue sich jedoch darauf, auf eine starke transatlantische Agenda hinzuarbeiten und nach gemeinsamen Zielen und Themen von zentralem strategischem Interesse zu streben, hieß es.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sagte ebenfalls am Mittwoch, er habe sich mit europäischen Partnern zu dem Thema ausgetauscht. Dabei sei ein gewisses Unverständnis deutlich geworden, was aktuelle Äußerungen aus den USA angehe. Die Unverletzlichkeit von Grenzen sei ein Grundprinzip des Völkerrechts. Dies gelte für jedes Land - egal ob es im Osten oder im Westen liegt, sagte Scholz.