(VOVWORLD) - Ein Seminar über die Lösung der Streitigkeiten im Ostmeer ist am Donnerstag im Institut für Internationale Beziehungen Prag in Tschechien veranstaltet worden.
 Blick auf das Seminar. (Foto: VNA) |
Daran beteiligten sich über 50 Experten aus tschechischen Forschungsinstituten und Universitäten.
Doktor Bill Hayton aus dem Asien-Pazifik-Programm des britischen Instituts Chatham House sagte in seinem Vortrag, dass China das Untersuchungsschiff Dizhi 8 und die Begleitungsschiffe der Seepolizei in die ausschließliche Wirtschaftszone Vietnams schickte, zeige, dass China die Stärke einer Großmacht ausnutzt, um die Länder in der Region zu zwingen, ihr souveränes Recht und ihre Gerichtsbarkeit sowie ihre legalen Interessen aufzugeben. Diese verletzten das Völkerrecht, vor allem die UN-Seerechtskonvention von 1982. Die Europäische Union solle sich mehr um das Ostmeer-Problem kümmern, um zu verhindern, dass die Regelungen des Völkerrechtes gebrochen werden.
Doktor Richard Turcsanyi, ein Experte für China der Universität Palaky Olomouc, äußerte auch seine Besorgnis um den Bau und die Militarisierung künstlicher Inseln im Ostmeer durch China, die negativ auf die Sicherheit der Region beeinflussten.