Internationale Medien berichten über Kampf zur Gerechtigkeit für vietnamesische Agent-Orange-Opfer

(VOVWORLD) - In den vergangenen Tagen haben internationale Medienanstalten über die Klage von Tran To Nga, ein Agent-Orange-Opfer im Vietnam-Krieg, gegen 14 Konzerne, die der US-Armee Entlaubungsmittel “Agent-Orange” lieferten, berichtet. 
Internationale Medien berichten über Kampf zur Gerechtigkeit für vietnamesische Agent-Orange-Opfer - ảnh 1Junge Welt berichtet über die Klage von Tran To Nga. (Foto: Manh Hung/ VNA in Deutschland.)

In seinem Artikel in der Jungen Welt bewertet Autor Stefan Kühner, der Prozess im französischen Evry könnte der letzten Versuche sein, auf juristischem Wege Gerechtigkeit für die vietnamesischen Opfer wegen Agent Orange herzustellen. Vor kurzem begann in Paris der Prozess, den die seit mehreren Jahren in Frankreich lebende Journalistin Tran To Nga gegen mehrere Hersteller des Pflanzenvernichtungsmittels angestrengt hat. Agent Orange war in den Jahren 1964 bis 1971 großflächig von der US-Armee über dem Süden Vietnams versprüht worden. Die unmittelbaren Betroffenen zeigten typische Vergiftungsanzeichen, später kamen Krebserkrankungen hinzu. Die Regierung der USA, auf deren Befehl hin das Herbizid eingesetzt wurde, verweigert noch immer ein Eingeständnis ihrer Verantwortung oder eine Bereitschaft, Wiedergutmachung zu leisten. Auch die Konzerne, die die Chemikalie herstellten, verweisen bis heute darauf, nur auf Anweisung der Regierung produziert zu haben. Der Artikel zitierte die Wort von To Nga, sie möchte nur, dass das Verbrechen anerkannt und Gerechtigkeit geleistet werden. 

Auch die Schweizer Tageszeitung “Der Bund” veröffentlichte einen Artikel über die Klage von To Nga. Obwohl die Französin mit vietnamesischer Abstammung an schweren Krankheiten wegen des Herbizids, das die USA im Vietnam-Krieg einsetzten, leide, beharre sie auf den Kampf gegen 14 Konzerne. Sie wolle Gerechtigkeit für rund vier Millionen Agent-Orange-Opfer in Vietnam, hieß es. 

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