Die Verhandlung zwischen Iran und der P5+1-Gruppe in Wien. (Foto: Xinhua/VNA)

(VOVworld) – Nach 11-jährigen Verhandlungen haben der Iran und die P5+1-Gruppe am Dienstag ein historisches Abkommen in Wien besiegelt. Die Unterhändler hatten in der österreichischen Hauptstadt zuletzt 17 Tage über das finale Abkommen verhandelt, das dem Iran die zivile Nutzung der Atomtechnologie erlaubt, aber die Entwicklung von Atomwaffen verbietet. Laut der Vereinbarung werden alle Sanktionen der USA, der EU und der UNO gegen den Iran aufgehoben. Im Gegenzug wird der Iran UN-Inspektoren erlauben, seine Militäranlagen zu überprüfen. Alle Sanktionen können binnen 65 Tage wieder aufgenommen werden, sollte der Iran gegen die unterzeichnete Vereinbarung mit den sechs Großmächten verstoßen. Ein Waffenembargo der UNO gegen den Iran könnte in den kommenden fünf Jahren und ein Verbot zum Kauf von Atomsprengkörpern in den kommenden acht Jahren verhängt werden. Die Vereinbarung zwischen dem Iran und der P5+1-Gruppe wird in den kommenden 90 Tagen in Kraft treten, sofort nachdem der UN-Sicherheitsrat eine Resolution zur Akzeptanz dieser Vereinbarung erlassen hat. Zur P5+1-Gruppe gehören fünf UN-Vetomächte und Deutschland.