(VOVWORLD) - Der Vietnam-Besuch des Königs von Brunei, Sultan Haji Hassanal Bolkiah, hat eine besondere Bedeutung. Er hebt die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf ein neues Niveau, das einer umfassenden Partnerschaft.
 Blick auf das Gespräch zwischen Staatspräsident, KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong und König von Brunei, Sultan Haji Hassanal. |
Das sagte KPV-Generalsekretär, Staatspräsident Nguyen Phu Trong bei einem Gespräch mit dem König von am Mittwoch in Hanoi. Beide Politiker waren sich darüber einig, den Austausch von Delegationen auf allen Ebenen zu verstärken, um dadurch das politische Vertrauen und die gegenseitige Verständigung zu fördern. Sie wollen durch die Maßnahmen zur Handelsförderung bald ein bilaterales Handelsvolumen von 500 Millionen US-Dollar erreichen. Staatspräsident, KPV-Generalsekretär Nguyen Phu Trong hob hervor, dass Brunei mit fast 200 Projekten im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar weiterhin der viertgrößte südostasiatische Investor in Vietnam sei. Vietnam werde für Unternehmen aus Brunei weiterhin günstige Bedingungen schaffen, damit sie in Vietnam erfolgreich tätig sein könnten. Der König von Brunei Sultan Haji Hassanal Bolkiah verpflichtete sich wiederum, die vietnamesischen Unternehmen bei der Herstellung von Produkten, die den internationalen Halal-Standards entsprechen, zu unterstützen, damit diese Produkte auf den Märkten der islamischen Staaten verkauft werden können.
Beide Politiker einigten sich auch darauf, Erfahrungen beim Kampf gegen die Kriminalität, das organisierte Verbrechen, den Menschenhandel sowie den Terrorismus auszutauschen und die Zusammenarbeit in diesem Bereich zu erweitern. Sie diskutierten außerdem über Kooperationen in den Bereichen Kultur, Bildung und Luftfahrt. König Sultan Bolkiah sicherte zu, dass er den Vorschlag des vietnamesischen Staatschefs zur Verlängerung der visumsfreien Aufenthaltszeit für Vietnamesen erwägen werde.
Beide Seiten wollen auch bei multilateralen Foren eng kooperieren. Sie bekräftigten ihre Entschlossenheit, die Streitigkeiten auf dem Ostmeer friedlich und entsprechend den internationalen Gesetzen, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, zu lösen. Sie betonten die Wichtigkeit der umfassenden und effektiven Umsetzung der Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) sowie der Unterzeichnung des Regelpakets über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC).
Im Beisein beider Politiker wurde ein Memorandum of Understanding zwischen den Regierungen über die Errichtung einer Hotline für die Lösung des illegalen Fischfangs unterzeichnet.