Blick auf eine Veranstaltung für Agent-Orange-Opfer. (Foto: dangcongsan.vn)

(VOVworld) – In Hanoi hat am Sonntag eine Veranstaltung für die Agent-Orange-Opfer stattgefunden. Organisatoren wollen dadurch etwas tun, um den Schmerz der Agent-Orange-Opfer zu mindern. Vize-Parlamentspräsident Uong Chu Luu sagte in seiner Rede, der Schmerz der Agent-Orange-Opfer sei nicht nur der Schmerz von ihnen selbst und von ihren Familienangehörigen, sondern der Schmerz der progressiven Menschheit. Diesen Schmerz zu mindern, sei deshalb die Verantwortung der Gesellschaft und zugleich eine langfristige Arbeit. Partei und Staat hätten in den vergangenen Jahren Schritte eingeleitet, um die Agent-Orange-Opfer zu pflegen und zu unterstützen. Der Vize-Parlamentspräsident wünsche, dass die Gemeinschaft weiterhin den Opfern zur Seite stehen werde:

“Ich rufe die ganze Bevölkerung sowie die Vietnamesen im Ausland und die internationalen Freunde dazu auf, sich weiterhin für das Recht auf Leben von Millionen Agent-Orange-Opfern in Vietnam einzusetzen. Ich rufe die US-Regierung und die US-Chemiefirmen auf, ihre Verantwortung zu übernehmen und konkrete Handlungen vorzuschlagen, um die Folgen des chemischen Kriegs in Vietnam zu lösen.”

Statistiken zufolge sind etwa 4,8 Millionen Vietnamesen Opfer dieser Giftstoffe. Etwa drei Millionen Menschen haben sich mit dem Agent-Orange-Giftstoff angesteckt. Hunderttausende Personen davon leben in Armut. Die Veranstaltung ist deshalb sozial und humanitär von großer Bedeutung. Sie soll dazu beitragen, das Bewusstsein der Gemeinschaft über die Agent-Orange-Giftstoff-Katastrophe zu verbessern.