Staatspräsident Vo Van Thuong (r.) beim Treffen mit dem malaysischen Premierminister, Anwar Ibrahim. (Foto: Thong Nhat/ VNA)

 Anlass war seine Dienstreise in die USA für die Woche der asiatisch-pazifischen Wirtschaftszusammenarbeit APEC. Vo Van Thuong schlug seinem Gesprächspartner vor, das bilaterale Handelsvolumen zwischen Vietnam und Malaysia demnächst auf 18 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Malaysia sollte vietnamesische Unternehmen unterstützen, Halal-Produkte, die nach islamischem Recht zulässig sind, nach Malaysia zu exportieren. Malaysia sollte Vietnam bei der Ausbildung von Beamten unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Provinzen beider Länder ausweiten. Zuerst sollten die zentralvietnamesische Stadt Hoi An und die malaysische Stadt Melaka eine Partnerschaft bilden. Malaysia sollte Vietnam dabei unterstützen, die EU zu überzeugen, die gelbe Karte gegen die vietnamesische Meeresprodukte wegen der illegalen, undokumentierten und unregulierten Fischerei (IUU) aufzuheben. Vietnam und Malaysia sollten bei der Rückführung von vietnamesischen Fischern aus Malaysia effizienter zusammenarbeiten.

Anwar Ibrahim erwiderte, Malaysia lege großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Vietnam. Beide Länder sprachen sich für die gemeinsame Auffassung aus, dass Frieden, Stabilität und Sicherheit im Ostmeer gewährleistet werden sollten. Die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) solle ernsthaft umgesetzt werden und ein Regelpaket über das Verhalten der Länder im Ostmeer (COC) solle erreicht werden, das dem Völkerrecht entspricht.