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Der Leiter des vietnamesischen Menschenrechtsbüros Nguyen Thanh Son. |
(VOVworld) – Die USA haben den jährlichen Bericht über Menschenrechte in der Welt veröffentlicht, darunter in Vietnam. Auch das Europäische Parlament diskutierte und gab eine Resolution über die Menschenrechtslage in Vietnam ab. Demnach erhoben sie Vorwürfe gegen Vietnam in den Bereichen Redefreiheit, Pressefreiheit und Internetfreiheit. Nguyen Thanh Son, der Leiter des vietnamesischen Menschenrechtsbüros, sieht diese Vorwürfe als nicht objektiv und auf falschen Informationen über Menschenrechte in Vietnam beruhend:
„Ihre Auffassungen ist nicht objektiv und eine Einmischung in die Angelegenheiten Vietnams. Sie widersprechen den Beziehungen zwischen Vietnam und der EU bzw. den USA. Ihre Berichte beruhen sich auf falsche Informationen, die von Staatsgegnern stammten und die Menschenrechtslage in Vietnam verleumden. Wir, das Menschenrechtsbüro, helfen der vietnamesischen Regierung bei der Gewährleistung der Menschenrechte und protestieren gegen die falschen Inhalte und die Verleumdung der Menschenrechte in Vietnam.“
Das vietnamesische Recht bestimme sehr klar die Gewährleistung der Rechte der Einwohner auf Redefreiheit, Versammlungsfreiheit und Internetfreiheit, so Nguyen Thanh Son. Derzeit gebe es in Vietnam mehr als 700 Zeitungen, mehr als 1000 Online-Zeitungen und etwa 31 Millionen Internetnutzer. Diese Zahlen zeigten, dass es in Vietnam keine Hindernisse für Rede- und Internetfreiheit gebe. Einige vietnamesische Bürger hätten die Rechte ausgenutzt, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Nguyen Thanh Son erklärte, das vietnamesische Recht verurteile diese Menschen nicht wegen der Nutzung der Blogs und der Internetseiten, sondern wegen ihrer Rechtsverletzung. Sie seien gegen den Staat tätig und verursachten Unordnung in der Gesellschaft, so Son.