Öffentlichkeit im In- und Ausland protestiert gegen chinesische Bohrinsel im vietnamesichen Gewässer

Öffentlichkeit im In- und Ausland protestiert gegen chinesische Bohrinsel im vietnamesichen Gewässer - ảnh 1
Der Vorsitzende des Verbandes für geschichtliche Wissenschaft der Stadt Da Nang, Bui Van Tieng.

(VOVworld) –Wissenschaftler, Forscher und Fischer der zentralvietnamesischen Stadt Da Nang haben scharf gegen China protestiert, dass es seit Anfang Mai die Bohrinsel Haiyang 981
im Ostmeer aufgestellt hat. Viele chinesische Schiffe, einschließlich Militärschiffe sind im Öl- und Gasgebiet 143 im Kontinentalsockel Vietnams verankert. Der Vorsitzende des Verbandes für geschichtliche Wissenschaft der Stadt Da Nang, Bui Van Tieng, bezeichnete diese Handlung als illegal:

“Das Gebiet, in dem China seine Bohrinsel und Schiffe zum Einsatz gebracht hat, gehört komplett zum vietnamesischen Territorium und dem Inselkreis Ly Son der Stadt Da Nang. Dies ist eine geschichtliche Wahrheit und es ist unumstritten. China hat offensichtlich eine Verletzung gegen die Hoheit Vietnams begangen.”

Der Kapitän des Bootes QNG-92479 in der Gemeinde Nghia An der zentralvietnamesischen Provinz Quang Ngai, Le Van Ky, sagte:

“Diese Fanggebiete haben uns unsere Vorfahren gelassen und in diesem Gebiet haben wir immer Fisch gefangen. Die Handlung Chinas ist absurd. Wir protestieren entschlossen dagegen.”

Auch die Weltöffentlichkeit kritisierte die Handlung Chinas. Das US-Außenministerium zeigte am 7. Mai nochmal seine tiefe Besorgnis wegen der  einseitigen, gefährlichen und provokativen Handlung Chinas im Ostmeer. Die ausschließlich zu Vietnam gehörende Wirtschaftszone auf dem Ostmeer wurde gemäß internationaler Gesetze bestimmt. Vor Journalisten in Washington betonte die US-Außenamtssprecherin Jen Psaki, dass China seine Bohrinsel im umstrittenen Gebiet im Ostmeer verankerte, habe nicht dazu beigetragen, den Frieden und die Stabilität in der Region aufrechtzuerhalten. Bezüglich der Reaktion der USA auf den absichtlichen Verstoß chinesischer Schiffe gegen Schiffe Vietnams im Ostmeer sagte Psaki:

“Wir machen uns Sorgen wegen den gefährlichen Handlungen und Drohungen mit Schiffen im strittigen Gebiet. Wir appellieren an alle Seiten, sich zurück zu halten und korrekt zu sein. Sie sollen den Hoheitsanspruch durch friedliche und diplomatische Maßnahmen entsprechend der internationalen Gesetze beachten. Die USA protestieren gegen einseitige provokative Handlungen, die den Frieden und die Sicherheit auf dem Ostmeer gefährden.”          

Hinsichtlich des Standpunkts der USA über die Neun-Striche-Linie, die China auf dem Ostmeer einseitig verkündet hat, bekräftigte die US-Außenamtssprecherin:

“Vietnam hat die ausschließliche Wirtschaftszone von 200 Seemeilen angekündigt, die auf seiner Küste sowie auf die UN-Seerechtskonvention basieren. Im Gegenzug hat China aber einen anderen Standpunkt. Aus diesem Grund haben wir alle Seiten dazu aufgerufen, keine provokanten Handlungen im umstrittenen Gebiet auf dem Ostmeer zu begehen.”

Am selben Tag betonte US-Senator John McCain in einer Erklärung, dass China Öl im vietnamesischen Gewässer erschliessen wollte und dutzende Marineschiffe zur Unterstützung zum Einsatz gebracht hat, wird die Spannungen auf dem Ostmeer verschärfen. China müsse für seine Handlung verantwortlich gemacht werden. McCain zufolge basierte die Handlung Chinas auf Hoheitsforderungen ohne gesetzliche Grundlagen. Zugleich appellierte er an alle Länder,  China  aufzufordern, Schritte einzuleiten, die die Spannungen auf dem Ostmeer entschärfen sollen.

In Europa waren viele italienische Wissenschaftler der Meinung, dass China den Frieden, die Stabilität und die maritime Sicherheit auf dem Ostmeer absichtlich in Gefahr gebracht hat. Ihnen zufolge soll Italien gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft die angespannte Lage auf dem Ostmeer lösen und dadurch die Streitigkeiten in diesem Gebiet gemäß der internationalen Gesetze beilegen.        

Mehr zum Thema
Weiteres