Delegationen Vietnams (r.) und der USA bei der Verhandlung über das Pariser Abkommen  in Paris. (Foto: AP)

Das Abkommen war das erste internationale rechtliche Dokument, in dem die USA dazu gezwungen wurden, die Unabhängigkeit, Souveränität und Vereinigung des vietnamesischen Volkes zu respektieren. Demnach mussten die USA und ihre Verbündeten alle Truppen aus Südvietnam abziehen, die Voraussetzungen für den großen Sieg im Frühling 1975 zur Befreiung des Südens und zur Wiedervereinigung des Landes geschaffen hat. Der Sieg Vietnams auf der Pariser Konferenz sei ein Erfolg der Kämpfe Vietnams auf den drei Schlachtfeldern Militär, Politik und Diplomatie gewesen, betonte der ehemalige Vizepremierminister Nguyen Manh Cam:

„Die Verhandlung in Paris war ein großer Erfolg Vietnams in vielen Aspekten. Sie hat stattgefunden, als die Lage der Welt sich veränderte. Dies war sowohl ein Vorteil als auch mit Schwierigkeiten verbunden. Die Unterzeichnung des Pariser Abkommens zeigt die gute Leitung des Politbüros.“ 

Das Pariser Abkommen von 1973 gilt außerdem als ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der internationalen Beziehungen, weil es einen großen Beitrag zur Befreiung des Landes in Laos und in Kambodscha geleistet hat.